Nachhaltigkeit

in künstlerischen Arbeiten und Projekten

Auf künstlerischer Ebene sind Projekte und Künstler*innen, die Nachhaltigkeit reflektieren und weiterdenken, Teil unseres Programms. Außerdem entstehen Vernetzungs- und Austauschinitiativen mit weiteren Akteur*innen.

Eine Frau mit einem Blumentopf auf dem Kopf ist von Pflanzen umgeben.

© Eike Walkenhorst

Forum Ökologische Nachhaltigkeit / Green Ambassadors

Seit 2021 findet im Rahmen des Theatertreffens jährlich das Forum Ökologische Nachhaltigkeit statt. Ziel des Projekts ist die aktive Entwicklung eines langfristigen Netzwerks für Nachhaltigkeitsthemen im Theater und die Vernetzung mit bereits bestehenden Initiativen. Jeweils bis zu zwei Vertreter*innen der für die 10er Auswahl des Festivals nominierten Theater und Produktionshäuser nehmen als Green Ambassadors/Grüne Botschafter*innen an Treffen und Workshops teil, in denen sie Ansätze und Herausforderungen nachhaltiger Theaterarbeit diskutieren und gemeinsam Strategien und Projekte für eine ökologisch nachhaltige Kulturproduktion entwickeln.
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Eine Gruppe vom Menschen diskutiert in einem Sesselkreis.

Theatertreffen 2021 - Workshop Green Ambassadors

© Piero Chiussi

Down to Earth

Ausgehend von Bruno Latours gleichnamigem Klimawandel-Essay lud „Down to Earth“ 2020 im Gropius Bau dazu ein, das Verhältnis zu unserem Planeten neu zu denken. Gleichzeitig setzte sich das Sommerprojekt der Programmreihe Immersion mit der eigenen Klimabilanz auseinander und stellte die Frage: Wie kann es konkret aussehen, wenn wir die Ausstellungspraxis selbst unter die Prämissen von Latours Buch stellen? Entstanden ist ein vierwöchiges Unplugged-Programm aus Objekten, Installationen und Performances – ohne Strom, Lautsprecher, Videos, Screens, Flugreisen und Scheinwerfer.
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Jared Gradinger & Angela Schubot: The Opposite of a Shadowland

Jared Gradinger & Angela Schubot: The Opposite of a Shadowland

© Berliner Festspiele / Eike Walkenhorst

Zheng Bo

Während seiner Zeit als Artist in Residence am Gropius Bau beschäftigte sich der Künstler und Theoretiker Zheng Bo mit dem politischen Leben der Pflanzen und damit, was wir Menschen von ihnen lernen könnten. Seine Ausstellung „Wanwu Council 萬物社“nahm im Sommer 2021 diesen Faden wieder auf und entwickelte Strategien für einen bewussten und empathischen Umgang zwischen den Lebensformen. Zu sehen waren unter anderem eine Serie von Zeichnungen von vermeintlichem Unkraut und Bäumen aus Hongkong und Berlin, die Zheng Bo für die Dauer eines Jahres regelmäßig anfertigte, um sich so den Pflanzen anzunähern. Außerdem wurden öffentliche „Ecosensibility Exercises“ durchgeführt, Übungen für Besucher*innen, die helfen sollten, den Sinn für die ökologische Umgebung zu schärfen.
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Ein Mann sitzt auf dem Boden und zeichnet Pflanzen.

Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社, Ecosensibility Exercises 生態感悟練習, 2021, Gropius Bau

© Foto: Laura Fiorio

Mehr künstlerische Projekte

Otobong Nkanga, Solid Maneuvers, Gropius Bau (2020)

Otobong Nkanga: There’s No Such Thing as Solid Ground

Otobong Nkangas Interesse gilt der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Land, die sie in ihren Arbeiten im Spannungsfeld von ausbeuterischen Extraktionsverfahren und Strukturen von Reparatur und Fürsorge untersucht. Ihre Einzelausstellung „There’s No Such Thing as Solid Ground“ war 2020 im Gropius Bau zu sehen.
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Eine Frau steht vor Pflanzen im Gropius Bau.

Garten der irdischen Freuden

In der Ausstellung „Garten der irdischen Freuden“ im Gropius Bau interpretierten 2019 über 20 internationale Künstler*innen das Motiv des Gartens als eine Metapher für den Zustand der Welt, um die komplexen Zusammenhänge unserer chaotischen und zunehmend prekären Gegenwart zu erforschen.
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Arne Vogelgesang sitzt auf einer Bühne und schaut in ein Tablet. Im Hintergrund befindet sich eine Leinwand, die einen Jungen mit einer Gesichtsmaske zeigt.

internil (Arne Vogelgesang & Marina Dessau): Es ist zu spät

Im Live-Reenactment seiner eigenen, vor einigen Jahren entstandenen Lecture Performance stellte Arne Vogelgesang 2021 im Rahmen des Theatertreffens die Wirksamkeit von Theater angesichts der Klimakatastrophe in Frage.
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