Berliner Orchester / Gustav Mahler
Konzerthausorchester Berlin
Matinee

Berlin bei Nacht
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- Dauer 2h 30, eine Pause
Vergangene Termine
„Ich habe sie wie einen Klassiker aufgenommen“ schrieb Arnold Schönberg an Gustav Mahler unter dem Eindruck der Wiener Erstaufführung von dessen 7. Symphonie. Und er fügte hinzu: „Aber wie einen, der mir noch Vorbild ist.“ Im Zentrum des Werks stehen drei Sätze, in denen Mahler das Wesen der Nacht vom Idyllisch-Serenadenhaften bis zum Schattenhaft-Grotesken erkundet und den Orchesterklang dabei mit so ungewöhnlichen Instrumenten wie Gitarre und Mandoline erweitert. Diesen Nachtstücken stellen Iván Fischer und das Konzerthausorchester Berlin einen Liederzyklus von Marc-André Dalbavie voran – eines Komponisten, den nicht zuletzt die glänzende Instrumentationskunst mit Mahler verbindet. Der Zyklus basiert auf den 1555 erschienenen Sonetten der Dichterin und Musikerin Louise Labé: Klassische Liebesgedichte, die wegen der selbstbewussten Haltung, mit denen hier weibliches Begehren ausgedrückt wird, zu Anfang des 20. Jahrhunderts neu entdeckt und gelesen wurden.
Marc-André Dalbavie [*1961]
Sonnets de Louise Labé
für Countertenor und Orchester [2008]
Gustav Mahler [1860–1911]
Symphonie Nr. 7 e-Moll [1904/05]
1. Langsam. Allegro risoluto ma non troppo
2. Nachtmusik. Allegro moderato
3. Scherzo. Schattenhaft
4. Nachtmusik. Andante amoroso
5. Rondo-Finale. Allegro ordinario – Allegro moderato ma energico
Philippe Jaroussky Countertenor
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer Leitung