Streichquartette / Arnold Schönberg
Novus String Quartet
Streichquartett V: Schönberg/Beethoven

Koloman Moser, Stoffmuster für Wiener Werkstätten
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- Dauer 1h 50, eine Pause
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Streichquartette sind eine Gattung, die zum fokussierten Hören einlädt, doch in Arnold Schönbergs erstem Quartett wird sogar belohnt, wer die Aufmerksamkeit schweifen lässt: Schließlich gibt es, wie Anton Webern bemerkte, „sozusagen keine einzige Note in diesem Werke, die nicht thematisch wird.“ Allerdings bedarf es dafür Interpreten mit einem ausgesprochenen Sinn für Balance – wie das junge koreanische Novus String Quartet, das nicht zuletzt für die große Ausgewogenheit seines Spiels gefeiert wird. Schönberg bekannte übrigens, während der Komposition Rat bei Beethoven gesucht zu haben: Von ihm habe er gelernt „wie man aus Einheit Mannigfaltigkeit erzeugt, wie man aus Grundmaterial neue Formen schafft; wieviel aus oft ziemlich unbedeutenden kleinen Gebilden durch geringfügige Modifikationen zu machen ist.“ Schönbergs erster mit einer Opuszahl versehenen Streichquartettkomposition folgt ein Quartett Beethovens, das ebenfalls einen bedeutenden Anfang darstellt: Schließlich war es das Quartett Op. 127, mit dem der Komponist 1825 die legendäre Folge seiner Form und Ausdruck sprengenden späten Streichquartette einleitete.
Arnold Schönberg [1874–1951]
Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7 [1904/05]
Ludwig van Beethoven [1770–1827]
Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127 [1824/25]
Novus String Quartet
Jaeyoung Kim, Violine
Young-Uk Kim, Violine
Seungwon Lee, Viola
Woongwhee Moon, Violoncello