Klavier
GrauSchumacher Piano Duo
Matineekonzert
Ferruccio Busoni zum 150. Geburtstag

Ferruccio Busoni am Klavier, ca. 1895
Foto: Library of Congress © Wikimedia Commons
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Ferruccio Busoni war ein durch und durch universeller Künstler, eine Ausnahmeerscheinung ersten Ranges: als Klaviervirtuose, als Komponist, als Bearbeiter und Essayist. Der Klassizismus verband sich bei ihm auf selbstverständliche Weise mit dem visionären Sinn für die Moderne und die musikalische Utopie. Von 1920 bis zu seinem Tode lebte er in Berlin, und das Musikleben der Stadt wurde von ihm maßgeblich mit geprägt. Aus Anlass seines 150. Geburtstages zeigt die Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin unter dem Titel „BUSONI. Freiheit für die Tonkunst!“ eine umfängliche Ausstellung zu Ehren dieses großen Künstlers. Eingeleitet wird die Ausstellungseröffnung durch ein Busoni zugeeignetes Matineekonzert des Musikfest Berlin: Das GrauSchumacher Piano Duo präsentiert ein Programm für zwei Klaviere, das seinerzeit von Busoni selbst konzipiert wurde. Die Bearbeitung von Werken anderer Komponisten erscheint hier als eine Kunstform sui generis, gipfelnd in der „Fantasia Contrappuntistica“, der monumental-kontrapunktischen Fortführung und Überbietung des von Bach unvollendet zurückgelassenen Contrapunctus XIV der „Kunst der Fuge“.
Ferruccio Busoni [1866-1924]
Improvisation
über ein Bachsches Chorallied [1916]
Fantasie
für eine Orgelwalze von W.A. Mozart KV 608
bearbeitet für zwei Klaviere [1922]
Duettino Concertante
nach dem Finale aus W.A. Mozarts Klavierkonzert Nr. 19
in F-Dur KV 459 für zwei Klaviere [1919]
Fantasia contrappuntistica
Choralvariationen über „Ehre sei Gott in der Höhe“
gefolgt von einer Quadrupelfuge über ein Bachsches Fragment in der Fassung für zwei Klaviere von 1921
GrauSchumacher Piano Duo
Andreas Grau, Götz Schumacher, Klaviere