Freiheits- und Einheitsdenkmal
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten 2010
4. Oktober bis 1. November 2010
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4. Oktober bis 1. November 2010
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Gropius Bau
Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten im Rahmen des nichtoffenen Gestaltungswettbewerbes für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin 2010
Das Preisgericht hat nach zweitägiger Sitzung einstimmig entschieden, neben zwei Anerkennungen drei gleichrangige Preise zu vergeben. Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober – also BKM in Zusammenarbeit mit dem BMVBS -, diese drei preisgekrönten Beiträge einer Überarbeitung zuzuführen, bei der insbesondere die Hinweise des Preisgerichts berücksichtigt werden sollen. Im Anschluss daran wird eine Entscheidung für die Realisierung einer dieser drei Arbeiten getroffen.
Das internationale Teilnehmerfeld des Gestaltungswettbewerbs umfasste namhafte Künstler und Architekten. Die drei Preise wurden an Prof. Stephan Balkenhol, Prof. Andreas Meck sowie Milla und Partner in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz vergeben. Zwei Anerkennungen erhielten Xavier Veilhan in Zusammenarbeit mit BP architectures, Paris und realities:united (Jan und Tim Edler in Arbeitsgemeinschaft mit Bjarke Ingels Group, Kopenhagen).
Das Denkmalprojekt geht auf einen Beschluss des Deutschen Bundestags vom 9. November 2007 zurück. Dieser sieht vor, dass die Bundesrepublik Deutschland zum Gedenken an die friedliche Revolution im Herbst 1989 und an die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands ein Denkmal der Freiheit und Einheit errichtet. Als Standort wurde der Sockel des ehemaligen Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm auf der Schlossfreiheit festgelegt. Für das Denkmal stehen 10 Mio. Euro zur Verfügung.
Das Wettbewerbsverfahren bestand aus einem offenen Bewerberverfahren, an das sich ein beschränkter Wettbewerb anschloss. Für das vorgeschaltete Bewerberverfahren konnten sich die Teilnehmer mit Referenzwerken bewerben. Aus 386 Bewerbungen wählte ein unabhängiges Expertengremium besonders qualifizierte Teilnehmer für den nachfolgenden Wettbewerb aus. 28 Künstler haben Entwürfe für das Freiheits- und Einheitsdenkmal eingereicht.
Auslober des Wettbewerbs war der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die Koordination und Durchführung des Verfahrens übernahm das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
In der Jury vertreten waren neben den Fachpreisrichtern auch Abgeordnete des Deutschen Bundestages, die Bundesregierung und das Land Berlin sowie die Initiative Freiheits- und Einheitsdenkmal.