BERLIN
„Zvizdal“

Pétro und Nadia Opanassovitch Lubenoc
© BERLIN
- Dauer 1h 10
- In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Untertiteln
Vergangene Termine
1986. Etwa 90 Städte und Dörfer in der Umgebung von Tschernobyl werden evakuiert. Das Scheitern eines Atomexperiments verändert das Leben der Bewohner*innen drastisch. Pétro und Nadia, ein damals sechzigjähriges Ehepaar, in Zvizdal geboren und aufgewachsen, weigern sich, evakuiert zu werden und entscheiden sich, in der totalen Ungewissheit ihrer bisherigen Heimat weiter zu leben. Von 2011 bis 2016 begleitete die belgische Theatergruppe BERLIN Pétro und Nadia in Zvizdal, mittlerweile eine Geisterstadt, in der es weder Strom noch fließend Wasser gibt; dafür aber Aberglauben und Wodka, es wird gemurmelt, geflucht, gebetet und gesungen, Zahnschmerzen, Alterskrankheiten und den 20 km-Fußweg zum nächsten Geschäft. „Zvizdal“ ist eine Filmperformance über Einsamkeit, Überleben, Armut, Hoffnung und die Liebe zweier alter Menschen. Um sie herum und zwischen ihnen herrscht die farblose, geruchlose, aber allgegenwärtige Strahlung.
Mit Nadia & Pétro Opanassovitch Lubenoc
Konzept Bart Baele, Yves Degryse, Cathy Blisson
Szenografie Manu Siebens, Ina Peeters, BERLIN
Interviews Yves Degryse, Cathy Blisson
Kamera, Schnitt Bart Baele, Geert De Vleesschauwer
Tonaufnahmen Toon Meuris, Bas de Caluwé, Manu Siebens, Karel Verstreken
Dolmetscherin Olga Mitronina
Soundtrack, Mixing Peter Van Laerhoven
Bühnenbildbau Manu Siebens, Klaartje Vermeulen
Mechanik Joris Festjens
Modelle Ina Peeters
Grafik Jelle Verryckt
Website Stijn Bonjean
Kommunikation, Produktion Laura Fierens
Management Kurt Lannoye
Verwaltungsmitarbeit Jane Seynaeve