Die Macht der Gefühle
Ein Gespräch über die Rolle von Gefühlen in Kunst und Politik
- Mit englischer Übersetzung
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Zurzeit werden unsere gesellschaftspolitischen Diskurse geprägt von Begriffen wie postfaktisch, alternative Fakten und Populismus. Gefühle und Affekte haben mehr denn je Einzug in unsere Diskussionskultur erhalten. Emotionale Impulse entscheiden über Richtig und Falsch, während rationale Argumentationen zunehmend an Kraft verlieren. Welche gesellschaftlichen Veränderungen entstehen durch die Emotionalisierung der Politik? Steht die Kunst nun in Konkurrenz mit der Politik um die Affekte oder entwickelt sich die Kunst zum rationalen Gegengewicht? Wie viel Affekt verträgt die Demokratie und wie viel Affekt braucht die Kunst? Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und künstlerischen Positionen nähert sich das Podium den Fragen nach Macht, Kraft und Tücke von Gefühlen in Kunst und Politik.
Mit
Ute Frevert, Historikerin, Direktorin des Forschungsbereiches „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
Ulrich Rasche, Regisseur
Daniel Tyradellis, Philosoph, Kurator
Moderation Susanne Burkhardt, Redakteurin Deutschlandradio Kultur