Ausstellung

Bani Abidi

They Died Laughing

6. Juni bis 22. September 2019

Bani Abidi ist bekannt für ihre unverwechselbare Filmästhetik, die von subtilem Humor und den dunklen Absurditäten des Alltags geprägt ist. Die Ausstellung They Died Laughing ist eine umfangreiche Präsentation der Arbeiten Abidis und zeigt ihre Filme und Drucke aus zwanzig Jahren.

Bani Abidi, „Karachi Series I“, 2009

Bani Abidi. Karachi Series I, 2009

Courtesy: die Künstlerin & Experimenter, Kolkata © Bani Abidi

Das Begleitprogramm bietet die Möglichkeit, zu Hintergründen und Debatten rund um die Ausstellung ins Gespräch zu kommen.
Zum Programm

Abidi nutzt Film oft als Erinnerungswerkzeug; sie verbindet dies mit Poesie und fiktionalen Elementen. Momentan in Berlin und Karachi lebend, nimmt sie die Rolle einer Geschichtenerzählerin und Stadtarchäologin ein, die von den Städten berichtet, in denen sie gelebt hat. Fiktive Narrative überschneiden sich mit individuellen Erfahrungen und stellen differenzierte Fragen, etwa zu Patriotismus – vor allem mit Blick auf die historischen Konflikte und geopolitischen Beziehungen zwischen benachbarten Nationen wie Indien und Pakistan. Ihre Arbeiten erzählen Geschichten von ehrgeizigen Träumen und vom Scheitern und behandeln dabei das Verhältnis zwischen Staatsmacht, Patriotismus und Größenwahn.

Für die Ausstellung im Gropius Bau hat Bani Abidi ein neues Projekt entwickelt: The Lost Procession basiert auf den Erfahrungen der verfolgten ethnischen Gemeinschaft der Hazara aus Quetta, der Hauptstadt der pakistanischen Provinz Belutschistan, die seit einigen Jahren unter anderem nach Deutschland flieht. Indem Abidi Begegnungen zwischen diesen beiden bewohnten Landschaften skizziert, richtet sie ihr Augenmerk auf Themen wie Zwangsenteignung, Flucht und Asyl sowie Gefangenschaft. Das Projekt wurde von der Sharjah Art Foundation in Schardscha in Auftrag gegeben, wo im Oktober 2019 eine von Hoor Al-Quasimi und Natasha Ginwala kuratierte Einzelausstellung Abidis eröffnen wird.

Kuratiert von Natasha Ginwala

Gefördert durch die  Kulturstiftung des Bundes

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