reich der wörter
Cactus Junges Theater, Münster
„reich der wörter“ ist eine märchenhaft-dystopisch, grotesk-anrührenden Collage in einem postindustriellen Setting – ein fiktiver Zwergenstaat. Ein namenloses Land, in dem die Wörter nicht erlernt werden, sondern nur gekauft oder vererbt werden können.

reich der wörter
© Erich Saar
- 1 h 10 min, ohne Pause
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Daraus entstehen Ungleichheiten, Wörter werden gedealt, der Schwarzmarkt floriert und die Wörterpolizei dreht akribisch ihre Runden. Der eigene Name wird einem immerhin verliehen, als weniger gut Betuchte*r kann man unnütze Wörter anhäufen, aber seiner*seinem Partner*in nicht sagen, was man fühlt. Die Wörter kommen aus der Fabrik. Alltägliches wie Einkauf, Arztbesuch oder Schule werden zum waghalsigen Abenteuer, wenn nicht verbalisiert werden kann, was verbalisiert werden möchte. Wie fühlt sich Sprachlosigkeit emotional und körperlich an? Cactus Junges Theater ist dieser Frage mit einem 10-köpfigen transkulturellen Ensemble nachgegangen und hat sich in Dialog, Tanz und Lautkraft damit auseinandergesetzt.
Cactus Junges Theater versteht sich als Theaterplattform, die sich mit Hoffnungen, Ängsten, Konflikten und Sehnsüchten junger Menschen beschäftigt und dabei automatisch gesellschaftlich relevante Fragen nach der Stellung der Jugendlichen in unserer Gesellschaft, nach den Geschlechterrollen und den transkulturellen Dialog in den Mittelpunkt rückt.
Besetzung
Regie Sarah Christine Giese, Judith Suermann
Dramaturgie Sarah Christine Giese, Ronja Klauschke
Co-Regie Ronja Klauschke
Interkulturelles Mentoring Barbara Kemmler
Choreografie Sebastian Knipp
Bühne Martina Pott
Kostüme Gaby Sogl
Grafik/Fotos Erich Saar
Lichtdesign Timo von der Horst
Regieassistenz Anais Lüpke, Damaris Enders
Mit
Raphael Diallo, Emma Ernst, Samira Karidio, Larissa Kjorthosheva, Anna Liebert, Adelina Meyer, Nils Müller, Emma Renzel, Azim Salmasi, Max Wigger