Platen Artists
Künstlerporträts von Angelika Platen (1968–1974 und 1998–2000)
17. November bis 30. Dezember 2001
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17. November bis 30. Dezember 2001
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Gropius Bau
Der Martin-Gropius-Bau präsentierte 113 Arbeiten der großen Fotografin. Dabei waren erstmals neben den bekannten Aufnahmen der 1960er und 70er Jahre auch aktuelle Fotografien zu sehen. Angelika Platen wurde 1942 als Tochter kunstbegeisterter Eltern in Heidelberg geboren. Von 1963–67 studierte sie Kunstgeschichte, Romanistik und Orientalistik an der Freien Universität Berlin, bevor sie sich als Freie Fotografin auf zeitgenössische Kunst und Künstlerporträts spezialisierte und u.a. für DIE ZEIT arbeitete.
Von 1972-–75 leitete sie die Galerie Gunter Sachs in Hamburg.
Angelika Platens Porträts wurden inspiriert von der Einzigartigkeit der Künstler und ihrer Werke. Ähnlich einem Film schuf sie Sequenzen mit Künstlern in Bewegung und versuchte so, sie in einer für sie typischen Situation darzustellen und zu inszenieren.
Platens Fotografien der 1960er und 70er Jahre ließen eine für die Kunst so folgenreiche Zeit des Aufbruchs wieder lebendig werden. Sie zeigten Künstler, die damals kaum bekannt waren, heute jedoch berühmt sind. Platens Absicht wurde deutlich, eine optische Verbindung zwischen dem Werk und seinem Schöpfer zu schaffen.
Damit realisierte sie eine persönliche und ästhetisch überzeugende Interpretation des damaligen Kunstschaffens. Zu den Porträtierten zählen u.a. Joseph Beuys, Hanne Darboven, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Andy Warhol, Georg Baselitz, Sigmar Polke und Günther Uecker. Die späteren Porträts griffen dieses Konzept wieder auf. Unter den zwischen 1998 und 2000 fotografierten Künstlern finden sich u.a. Neo Rauch, Cornelia Schleime, Thomas Struth, Sylvie Fleury, Richard Tuttle, Lawrence Weiner, Richard Jackson und Jeff Koons.