Trilogie de la Mort / Non-Face
Im Zeiss-Großplanetarium wird ein Meilenstein der minimalistischen elektroakustischen Musik, „Trilogie de la Mort“, zum Klingen gebracht. Der dreistündige Zyklus Éliane Radigues ist inspiriert vom „Tibetanischen Totenbuch“.

Sternspurfoto (Ausschnitt)
© Martin Strump
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Mit „Trilogie de la Mort“ präsentiert MaerzMusik eines der Meisterwerke der französischen Elektronik-Pionierin Éliane Radigue (*1932), umgesetzt von François J. Bonnet aka Kassel Jaeger unter der Sternenkuppel von Europas modernstem Wissenschaftstheater, dem Zeiss-Großplanetarium. Entstanden zwischen 1988 und 1993, ist der dreistündige Zyklus – inspiriert vom buddhistischen „Bardo Thödröl“ oder „Tibetanischen Totenbuch“ – ein Meilenstein von Minimalismus und „deep listening“, der zugleich als monumental und unendlich diskret beschrieben wurde. Im ersten Teil des Abends performen der Berliner Klangkünstler Robert Lippok (*1966) und der argentinische Digitalkünstler Lucas Gutierrez (*1985) eine Live-Version ihrer Arbeit „Non-Face“, aus der die visuelle Identität von MaerzMusik 2020 entwickelt wurde. „Non-Face“ ist von nicht-mannigfaltiger Geometrie inspiriert, die auch in Éliane Radigues Arbeiten eine wichtige Rolle spielt – Gegenstände, die zwar realistisch aussehen, aber in der realen Welt unmöglich existieren können.
Programm
23.3.: 19:00 / 24.3.: 20:00
Robert Lippok & Lucas Gutierrez
Non-Face
Live-AV
Uraufführung
Robert Lippok Musik
Lucas Gutierrez Video
23.3.: 20:00 / 24.3.: 21:00
Éliane Radigue
Trilogie de la Mort
Musique pour ARP Synthesizer en 3 chapitres
Musik für ARP Synthesizer in 3 Kapiteln
Chapitre I: Kyema
Chapitre II: Kailasha
Chapitre III: Koume
Besetzung
François J. Bonnet Klangregie