Zanele Muholi
26. November 2021 bis 13. März 2022
Zanele Muholi bezeichnet sich selbst als visuelle*r Aktivist*in und dokumentiert seit den frühen 2000er Jahren das Leben der Schwarzen LGBTQIA+-Community Südafrikas in eindrücklichen, intimen Fotografien. Vom 26. November 2021 bis 13. März 2022 wird im Gropius Bau die erste umfassende Einzelausstellung Muholis in Deutschland zu sehen sein.

Zanele Muholi, Bona, Charlottesville, 2015, 800 × 503 mm, Fotografie, Gelatinesilberdruck auf Papier
© Zanele Muholi, erworben mit Mitteln des Africa Acquisitions Committee 2017
Über die Ausstellung
Neben weniger bekannten, frühen Bildserien umfasst die Ausstellung aktuelle Arbeiten und macht so die gesamte Bandbreite der fotografischen Praxis Muholis erfahrbar, in der Themen wie Sexualpolitik, rassistische Gewalt, gemeinschaftlicher Widerstand und Selbstbehauptung verhandelt werden. Die Fotografien Muholis stellen dabei nicht nur eine Geste der Ermächtigung dar, sondern fordern immer wieder den heteronormativen Blick heraus – und eröffnen gleichzeitig ein Netzwerk von Verwandtschaftlichkeit und neue Bildgeschichten. Serien wie Faces and Phases sowie Brave Beauties bilden ein wachsendes visuelles Archiv von Schwarzen queeren und trans Identitäten und legen Zeugnis von all denjenigen ab, die ihr Leben riskieren, um angesichts von Repression und Diskriminierung authentisch zu leben.
Kuratiert von Natasha Ginwala, Assoziierte Kuratorin, Gropius Bau; Yasufumi Nakamori, Senior-Kurator International Art (Fotografie), Tate Modern und Sarah Allen, ehemals Assistenzkuratorin, Tate Modern
Inhaltlicher Hinweis
Diese Ausstellung behandelt Themen im Zusammenhang mit geschlechts- und sexualitätsbezogener Diskriminierung, Hassverbrechen, Vergewaltigung und Rassismus. Sie enthält auch sexuelle Bilder.
Zanele Muholi: Ausstellungsrundgang mit Natasha Ginwala und Yasufumi Nakamori
Walk & Talk
GodXXX Noirphiles und mandhla. (Mandhlenkosi Ndubiwa) über Zanele Muholi
In der aktuellsten Ausgabe unserer Walk & Talk-Reihe sprechen GodXXX Noirphiles, House Muva von House of Living Colors, und mandhla. (Mandhlenkosi Ndubiwa), House of Living Colors, über Zanele Muholis Arbeiten und ihre Bedeutung für Schwarze queere und trans* Communitys inner- und außerhalb Südafrikas.
[Content Warning: Rassismus, Hassverbrechen, Vergewaltigung]