Theater

Proust 4: De kant van Marcel – In Marcels Welt

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
nach Marcel Prousts Romanzyklus „A la recherche du temps perdu“
Textfassung Guy Cassiers, Erwin Jans, Eric de Kuyper
Übersetzung Céline Linssen

Guy Cassiers / ro theater (Rotterdam)

Proust 4: De kant van Marcel - In Marcels Welt

Proust 4: De kant van Marcel - In Marcels Welt

© Pan Sok

  • 1 h 30 min, ohne Pause
  • In niederländischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung

Vergangene Termine

Publikumsgespräch am 12. November um 18:30

Im letzten Teil zieht sich Proust in sein Zimmer zurück, um an seinem Romanwerk zu arbeiten. Die einzige Vertraute dieser letzten Lebensjahre ist seine Haushälterin Céleste Albaret, zugleich seine Sekretärin und Krankenschwester. Kein anderer Mensch kannte die Person des Schriftstellers so gut wie sie, sie war auch die erste Leserin seines Romans. Ihre 1973 mit über 80 Jahren niedergeschriebenen Erinnerungen sind eine wichtige Grundlage des vierten Teils. In den Gesprächen zwischen Proust und Céleste wechseln sich banale Alltagsprobleme ab mit tiefen Einsichten in das Erinnern und Vergessen und die Rolle der Kunst als Schöpferin einer Welt, die die Zeit transzendiert.

Prousts großer Romanzyklus als Theaterereignis! Der flämische Regisseur Guy Cassiers begab sich auf theatralische Entdeckungsreise durch das unendliche Universum dieses Klassikers der Moderne. Sein monumentales vierteiliges Proust-Projekt von insgesamt mehr als acht Stunden Spieldauer entstand während der letzten drei Spielzeiten am ro theater in Rotterdam.

Prousts Roman beschreibt den Eintritt eines jungen Mannes in die Welt der Liebe, der Kunst und der Aristokratie. Zugleich entwirft er ein vielschichtiges Panorama der Jahrzehnte des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts mit ihren tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen. Guy Cassiers fängt Prousts Erinnerungsstrom intensiv atmosphärisch auf. Erzähl- und Schauspielkunst verbinden sich mit visuellen Ausdrucksmitteln wie Film, (Live-)Video sowie (Live-)Musik. Nach dem dritten Teil im Januar dieses Jahres ist nun an drei aufeinander folgenden Tagen der Gesamtzyklus „Proust 1–4“ im Haus der Berliner Festspiele zu sehen. Die einzelnen Teile erzählen in sich geschlossene Geschichten und können jeweils für sich betrachtet werden.

Besetzung

Regie Guy Cassiers
Dramaturgie Erwin Jans
Bühne Marc Warning
Kostüme Valentine Kempynck (BELGAT)
Lichtdesign Enrico Bagnoli
Video-Konzept Marc Warning, Kantoor voor Bewegend Beeld (Eelko Ferwerda, Jasper Wessels)
Video Kantoor voor Bewegend Beeld
Sounddesign Diederik De Cock
Übersetzer und Synchronsprecher Michael Müller-Engelhardt

Mit Marlies Heuer, Paul R. Kooij, Eelco Smits, Fania Sorel

In Koproduktion mit spielzeiteuropa | Berliner Festspiele