TNI Experience II
Fatima Al Qadiri & Transforma, Jan Kounen, David OReilly, Bill Ham & Kara-Lis Coverdale
Erleben Sie Fatima Al Qadiris & Transformas Untersuchung des „Extraordinary Alien“, Jan Kounens psychedelische Visionen, David OReillys berührende Corona-Collage sowie ein Light-Painting des Lichtkünstlers Bill Ham.

Ayahuasca – A Kosmik Journey
© Jan Kounen, Foto: Mathias Völzke
- 60 min
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Fatima Al Qadiri & Transforma: Extraordinary Alien
Der Titel „Extraordinary Alien“ bezieht sich auf eine Bezeichnung in der Klassifizierung von US-Künstler*innenvisa: „Alien with extraordinary ability“. Er spielt mit der Doppelbedeutung von „Alien“ und der Vorstellung, dass alle Außerirdischen aus unserer unbedeutenden Erdlingsperspektive schon von vornherein außergewöhnlich scheinen. Die Arbeit zeigt unterschiedliche, aus einfachen Materialien hergestellte Strukturen, die Planetenoberflächen, Galaxien und Alien-Haut darstellen, um die Sci-Fi-Eigenschaften irdischer Gegenstände zu unterstreichen.
Jan Kounen: Ayahuasca – A Kosmik Journey
„Ayahuasca – A Kosmik Journey“ ist der Versuch, die Erfahrungen, die auf der körperlichen und halluzinatorischen Wirkung von Ayahuasca – einem Heilmittel der Indigenen des Amazonasgebietes – beruhen, in das Medium eines 360-Grad-Films zu übertragen. Der Regisseur Jan Kounen geht dabei den Fragen nach, inwiefern eine immersive Technologie psychedelische Erfahrungen wie die von Ayahuasca simulieren kann und ob diese mediale Erfahrung unseren Realitätssinn verändert.
David OReilly: The End of Stories
„The End of Stories“ ist eine Collage aus 37 Geschichten von Menschen aus aller Welt, die versuchen, die Turbulenzen des Lebens mit der Pandemie zu meistern. Die anonymen Anrufer*innen bringen ihre privaten Gedanken und Gefühle zum Ausdruck, und keine*r von ihnen ist in der Lage, sich die Zukunft vorzustellen. Jeder Bericht wird visuell durch Kaskaden aus choreografiertem Weltraumschrott dargestellt, die durch die Stimmen der jeweilig Sprechenden animiert werden. „The End of Stories“ schließt an David OReillys „Corona Voicemails“-Trilogie an und erweitert sie in eine immersive Fulldome-Erfahrung.
Bill Ham & Kara-Lis Coverdale & Emi Ito: Light Painting #1
Für Bill Ham stellen spontane Projektionsmalerei und „Lichtshows“ eine Fortsetzung des abstrakten Expressionismus dar. Schon in den frühen 1960er-Jahren entdeckte er, dass die Arbeit mit Overhead-Projektoren ein Kontinuum von Bildern ermöglicht, bei dem Komposition, Ausführung und Präsentation gleichzeitig stattfinden. In Hams früheren Live-Performances wurde diese „Gegenwartskunst“ vom Künstler und von den Betrachtenden in Echtzeit geteilt. Und für die neuen Kompositionen wurden seine Studio-Sessions digital aufgezeichnet, neu arrangiert und für die Projektion in die Kuppel des Zeiss-Großplanetariums adaptiert.