Julia Stoschek Collection
Warm, Warm, Warm Spring Mouths
Ed Atkins
2013 / HD Video
Mit seinen hyperrealen, computergenerierten Bildwelten reflektiert Ed Atkins tiefgreifende Entwicklungen unserer Lebensrealität. In „Warm, Warm, Warm Spring Mouths“ (2013) erforscht er den gesellschaftlichen Umgang mit Tod und Verlust sowie die Unmöglichkeit ihrer Repräsentation.

Ed Atkins, Warm, Warm, Warm Spring Mouths, 2013. HD-Video, 12'50", Farbe, Ton. Videostill
Courtesy of the artist and Cabinet, London. Leihgabe der JULIA STOSCHEK FOUNDATION, Berlin/Düsseldorf.
- 12 min 50 sec
- In englischer Sprache mit englischen Untertiteln
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7. bis 17. Oktober 2021
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Donnerstag, 7. & Freitag, 8.10.2021, 16:00 / 18:00 / 20:00 / 22:00
Dienstag, 12. bis Freitag, 15.10.2021, 16:00 / 18:00 / 20:00 / 22:00
Samstag, 9. & 16.10.2021, 14:00 / 16:00 / 18:00 / 20:00 / 22:00
Sonntag, 10. & 17.10.2021, 16:00 / 18:00 / 20:00 / 22:00
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Im Veranstaltungsticket inbegriffen
Während frühere Arbeiten von Ed Atkins noch Überreste realer Aufnahmen aufweisen, wirkt der scheinbar alleine in der Tiefsee lebende Protagonist aus „Warm, Warm, Warm Spring Mouths”, als wäre er gänzlich einer digital generierten Welt entsprungen. Ein herausstechendes Merkmal bilden dabei seine langen, dunklen und glatten Haare, die nixenartig im Wasser schweben. Wie eine parodistische Fortführung der Beschäftigung mit dem Sujet menschlicher Körperbehaarung aus seiner Arbeit „Us Dead Talk Love“ (2012) betont Atkins den noch immer größten Schwachpunkt gegenwärtiger Animationsprogramme: die realistische Darstellung und Repräsentation von menschlichem Haar. Das Hinterfragen der von ihm verwendeten Technologien verknüpft der britische Künstler mit dem in der Regel gesellschaftlich in den Bereich des Privaten gedrängten Thema von Tod und Verlust – im Hinblick darauf, inwiefern die damit verbundenen Emotionen und Gedanken überhaupt vermittelbar sind.