Performance

Noustube

Jörg Müller

„Noustube“ – während Artist*innen normalerweise Dinge zum Tanzen bringen, verwandelt sich in diesem Glaszylinder der Körper des/der Artist*in selbst in ein schwereloses Objekt: Mit ihrem Sprung ins Wasser begeben sich Jörg Müller und seine Performer*innen in eine andere Welt.

Eine männlich gelesene Person schwebt in einem beleuchteten, mit Wasser gefüllten Glaszylinder. Hinter ihr ein beleuchtetes Gebäude, das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC).

Jörg Müller: Noustube. The Sun Machine Is Coming Down

© Berliner Festspiele / Eike Walkenhorst

  • 20 Min

Abtauchend werden die schwebenden Körper der Performance-Künstler*innen selbst zum Objekt der Jonglage. In Jörg Müllers „Noustube“ (2008) ist der drei Meter hohe, transparente, mit Wasser gefüllte Zylinder die Bühne seiner zirzensischen Praxis. Ein Ausstellungsraum, der im unausweichlichen Kontrollverlust des eigenen Körperbildes die grenzenlose Freiheit des Ausdrucks gewährt. Basierend auf seiner Unterwasser-Soloperformance „c/o“ (2001) lädt Jörg Müller für seine Inszenierung des Projekts „Noustube“ im ICC mit Cendrine Gallezot und Chiharu Mamiya zwei weitere Artist*innen ein, die röhrenförmigen Gefäße frei zu bespielen. Der grazile und zugleich sonderbare Unterwasser-Tanz wird zum Schauspiel, das die elementaren Wesenszüge des menschlichen Daseins erforscht.

Choreografie und Konzept Jörg Müller
Performer*innen Jörg Müller, Cendrine Gallezot, Chiharu Mamiya