Workshop
Thinking Together

On, Of, For, With Benjamin Patterson

Mit Christopher Williams, The String Archestra und George Lewis

Das Diskursformat Thinking Together widmet sich Zeitfragen und anderen Fragestellungen, die im Mittelpunkt des Festivals stehen.

Über die weiße Bildfläche bewegen sich Fadenknäuel, die aus einem klumpenartigen Gebilde hervorgehen.

Visuelles Konzept & Design: Eps51, Berlin

  • In englischer Sprache

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Benjamin Pattersons Frühwerk, wie auch sein legendäres Stück „Variations for Double-Bass“ aus dem Jahr 1961 beispielhaft zeigt, verkörpert und hinterfragt zugleich den Begriff der „lebensechten“ Kunst, wie ihn Allan Kaprow als Erfinder des Happening prägte. Trotz des Umstandes, dass das Erbe dieser künstlerischen Praxis in jüngster Zeit teilweise in Vergessenheit geraten ist, hat Pattersons Werk an Relevanz nicht verloren. Basierend auf seiner performativen Erfahrung mit „Variations“ wird Christopher Williams die Gründe dafür beleuchten und argumentieren, dass ein aktualisiertes Verständnis der Aufhebung der Grenzen zwischen Leben und Kunst – ausgehend von Pattersons Ideen – für aktuelle Fragestellungen und Schwierigkeiten in der zeitgenössischen Musik relevanter sein könnte, als es auf den ersten Blick offensichtlich ist.

Der Workshop wird ergänzt durch ein Gespräch zwischen Dr. Daniele G. Daude von The String Archestra und George Lewis über die essentielle Frage, warum Patterson heute aufgeführt, neu inszeniert und weitergegeben werden muss. Daude und Lewis blicken dabei u. a. auf die US-amerikanische und deutsche Musikgeschichte und tauschen Gedanken darüber aus, wie Musiker*innen of Color im Bereich der klassischen Musik gestärkt und die Geschichte neu geschrieben werden kann, indem Komponist*innen gewürdigt werden, die aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit in der Musikgeschichte zu oft übersehen wurden.

Thinking Together ist das Diskursformat von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen. Es widmet sich der Materialität des Denkens – den Körpern, Geistern und Sinnen, die diesen Raum teilen – und bietet Zeit, um sich mit Geschichten und durch Fragen zu verbinden, die im Mittelpunkt des Festivals stehen.

Thinking Together besteht aus Vorträgen, Workshops, öffentlichen Gesprächen, Lesegruppen und experimentellen Settings und lädt Künstler*innen, Teilnehmer*innen, Gäste und Gastgeber*innen ein, aktuelle zeitbezogene Themen durch die Linse des Klangs zu reflektieren und vice versa.