10er Auswahl
Die Ruhe
Eine Performance-Installation von SIGNA
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Uraufführung 19. November 2021 (Paketpostamt Altona)Ein Abend, ein Sog, eine Erfahrung: Die Performancegruppe SIGNA hat eine Art Sanatorium in einem ehemaligen Postamt geschaffen für Menschen, die versuchen, eins mit dem Wald zu werden. Das Publikum ist fünfeinhalb Stunden zu Gast in dieser rätselhaften Einrichtung.

Die Ruhe. Elise de Leede
© Erich Goldmann
- 5 h 30 min, ohne Pause
- In deutscher Sprache
- Ab 16 Jahre
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Mittwoch, 11. bis Sonntag, 15.5.2022
Mittwoch, 18. bis Freitag, 20.5.2022
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15:00–20:30
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Paketpostamt Altona (Hamburg)
Eingang Ecke Kaltenkirchener Straße / Memellandallee / Augustenburger Straße, durch die Schrankeneinfahrt des DHL
Sie suchen Erholung von Trauma, Erschöpfung und Verwirrung? Folgen Sie uns in das Regenerationszentrum in Hamburg-Altona, das Sie auf Ihren endgültigen Umzug in einen dichten Wald vorbereitet. Dort können Sie neu erlernte Verhaltensmuster und Lebensformen erproben.
Wenn Sie der Einladung von SIGNA Folge leisten, erwartet Sie ein immersives Theatererlebnis von über fünf Stunden Länge, das Sie in einer bildgewaltigen, verführerischen und intimen Parallelwelt mit sich selbst und anderen konfrontiert.
Statement der Jury
Auf die posthumanistischen Theorien und Ideen, die gegenwärtig durch viele Diskurse geistern, reagieren SIGNA mit einem konkreten Konzept, wie die Menschheit Mensch für Mensch verschwinden könnte. Im „Erholungsinstitut Hamburg“ werden jeweils 35 Besucher*innen eingeladen, sich von der Unruhe des städtischen Lebens zu befreien. „Leitwander*innen“, die dem Programm des Instituts folgend schon auf dem Weg sind, eins mit dem Wald zu werden, führen das in kleine Gruppen aufgeteilte Publikum durch bizarre Räume und versuchen es zugleich zu verführen. So gleicht diese fünfeinhalbstündige Performance einer Einladung, sich in dieser sektenähnlichen Gemeinschaft geborgen zu fühlen. Wer sie annimmt, steigt tief hinab in ein Kaninchenloch aus Manipulation und Missbrauch, Todessehnsucht und Verzweiflung. Mit diesem hochimmersiven Setting kann das Publikum am eigenen Leib erleben, wie leicht es ist, sich in einem (Verschwörungs-)Kult zu verlieren.
Zum Videostatement von Juror Georg Kasch in der Berliner Festspiele Mediathek
Künstlerisches Team
Signa Köstler Konzept, Regie, Bühne, Kostüme
Arthur Köstler Technisches Design, Sound und Medien, Produktionsleitung
Lorenz Vetter Bühne, Sound und Medien, Mitarbeit Technisches Design / Produktionsleitung
Sybille Meier Dramaturgie
Tristan Kold Mitarbeit Kostüme
Erik Ebert Mitarbeit Technisches Design, Sound und Medien
Jaavar Sidi Aly Administration
Simon Urbschat Technische Produktionsleitung
Mit
Amanda Babaei Vieira, Franz-Josef Becker, Dominik Bliefert, Robin Bode, Sara Conijn, Erik Ebert, Erich Goldmann, Annabel Grosse, Tilman Gunz, Martin Heise, Thor Albin Kjær, Arthur Köstler, Signa Köstler, Tristan Kold, Tom Korn, Elise de Leede, Katharina Mairinger, Benita Martins, Agnieszka Salamon, Sonja Salkowitsch, Markus Schmon, Andreas Schneiders, Anton Cornelius Thorsø Schulze, Karoline Amalie Severinsen, Jaavar Sidi Aly, Simon Steinhorst, Omid Tabari, Luisa Taraz, Larysa Venediktova, Lorenz Vetter, Mareike Wenzel, Luna Worthmann