Workshops
TT Kontext / Burning Issues

Burning Issues x Theatertreffen 2022

PERFORMING ARTS & EQUITY

Parallel zum Konferenzprogramm können Workshops zu den Themen Machtgefälle auf der Probebühne und KI-Technologien im Tanz besucht werden.

Arm einer Frau mit Glitzerperücke vor orangem Hintergrund

Anica Happich für Burning Issues, Bildausschnitt

© Rebecca Rütten

  • 2 h 45 min
  • In deutscher und englischer Sprache

Vergangene Termine

Anmeldung ab 10. April unter  burning-issues.de
Bitte beachten Sie, dass für jeden Programmpunkt eine separate Anmeldung nötig ist.
Es gelten die tagesaktuellen Corona-Bestimmungen.

12:00 – 13:00
Workshop
Intimitätssensibles Arbeiten auf der Probebühne: Kleine Werkzeuge zum Abtragen der Machtpyramiden
Beim Arbeiten mit simulierter Intimität liegen auf der (Probe-)Bühne die persönlichen Grenzen der Akteur*innen und das Agieren der Figuren nah beieinander, doch die viel zitierte Freiheit der Kunst und die Strukturen des Theatersystems lassen oft wenig Raum für das Abgleichen und Vereinbaren von Grenzen, Möglichkeiten und Visionen.
In diesem Workshop werden praktische Übungen und kommunikative Vorgehensweisen vorgestellt, mit denen das oft noch vorhandene Machtgefälle auf der Probebühne mit kreativen Wegweisern ausgetrickst werden kann.

Mit
Magz Barrawasser Regisseurin


14:00 – 15:00
Workshop
Dance, AI and the Future of Bias
In englischer Sprache
Nach dem Urheberrechtsgesetz ist Tanz urheberrechtsfähig. Allerdings muss es sich bei dem geschützten Werk um eine originäre Schöpfung handeln, die in schriftlicher Form notiert oder kodifiziert ist. Ein „Tanzschritt“ gilt daher nicht als schöpferisches Werk und ist somit nicht urheberrechtsfähig. Wem gehören also virale Tanzbewegungen? Wie können wir KI und Blockchain-Technologie einsetzen, um das Problem der Aneignung zu lösen? Wir untersuchen eine Deep-Tech-Lösung für die Analyse, die Anerkennung und den Schutz von Tanzbewegungen als greifbare digitale Vermögenswerte. Viele westliche Länder haben ihre Gesellschaften aus Gründen der Effizienz liberalisiert und nicht aus tiefgreifenden ethischen Gründen. Qudus Onikeku ist besonders an der Möglichkeit interessiert, die zunehmende Voreingenommenheit, die bereits in die Entwicklung von KI-Technologien eingebettet ist, rückgängig zu machen, und möchte die Teilnehmer*innen in die Welt des Tanzes im Kontext der KI mitnehmen.

Mit
Qudus Onikeku Tänzer, Choreograph, Forscher, Entwickler

Ein Projekt von Save the world     In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste und dem Internationalem Theaterinstitut    
Gefördert durch Neustart Kultur, Fonds Darstellende Künste, GVL und Rudolf-Augstein-Stiftung