Ensemble Modern Orchestra
Sir George Benjamin, Leitung
Chin / Ogonek / Filidei / Benjamin / Ammann
Mit dem Ensemble Modern verbindet Sir George Benjamin eine inzwischen über 30-jährige Zusammenarbeit, die sich in zahlreichen bedeutenden Uraufführungen manifestierte. Im Programm mit dem Ensemble Modern Orchestra stehen brandaktuelle Werke im Blickpunkt, die alle farblichen und expressiven Trümpfe des großen Instrumentalapparates ziehen.

Sir George Benjamin am Dirigentenpult
© Chris Christodoulou
Das Orchester als Katalysator kompositorischer Energien: Dieter Ammanns „Glut“ (2014/16) entfacht das orchestrale Feuer mit vielfarbigen Klangmassierungen, dramatischer Polyphonie und markanter Rhythmik. Eine ähnliche Klangpracht entfaltet Unsuk Chins „SPIRA“ (2019), das, ausgehend von gestrichenen Vibraphonen, in unzähligen Farbschattierungen funkelt. Aus mikrotonal irisierenden Klangflächen geht Elizabeth Ogoneks „Cloudline“ (2021) hervor und bewegt sich in eine immer größere motivische Prägnanz hinein. Benjamin hat mit „A Mind of Winter“ (1981) ein betörend melancholisches Orchesterlied geschaffen, das den äußeren und ‚inneren’ Winter in Wallace Stevens’ Gedicht „A Snow Man“ in suggestiven Farben nachempfindet. Besonders gespannt sein darf man auf die Uraufführung von Francesco Filideis „Cantico delle Creature“ (2022/2023), ein Kompositionsauftrag des Ensemble Modern, der Fondazione Teatro Carlo Felice Genova und der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin.
Konzertprogramm
Unsuk Chin (*1961)
SPIRA
Konzert für Orchester (2019)
Elizabeth Ogonek (*1989)
Cloudline
ein Klanggemälde für Orchester
Francesco Filidei (*1973)
Cantico delle Creature für Sopran und Orchester (2022/2023)
Kompositionsauftrag des Ensemble Modern, der Fondazione Teatro Carlo Felice Genova und Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Uraufführung
George Benjamin (*1960)
A Mind of Winter
für Sopran und Orchester (1981)
Dieter Ammann (*1960)
glut
für Orchester (2014 – 2016)