The Pinguin Bar – African Resilience and Presence
Erster Teil: Black Jazz, nach der Krise!
Re-Inszenierung von Alibeta
Nach über 70 Jahren lässt der senegalesische Künstler Alibeta die „Pinguin Bar“ auferstehen, die um 1949 Ort für Jazz, Widerstand und Aktivismus der Schwarzen Gemeinschaft in Berlin war.

Pinguin Bar
© Die Pinguin Bar, Berlin (1949) Privatsammlung Robbie Aitken / Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License
- ca. 2 h, 30 min
- In englischer Sprache
- Donnerstag, 15.6.2023
- Eröffnungsparty
- 23:30 – 2:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Freitag, 16.6.2023
- 22:30 – 00:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Samstag, 17.6.2023
- 20:30—22:30
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Mittwoch, 21.6.2023
- 21:30 – 00:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Donnerstag, 22.6.2023
- 21:30—23:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Freitag, 23.6.2023
- 22:30 – 2:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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- Sonntag, 25.6.2023
- Abschlussparty
- 21:30 – 2:00
- Haus der Berliner Festspiele, Kassenhalle
- Eintritt frei
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Die „Pinguin Bar“ eröffnete 1949 in der Bülowstraße 6 in Berlin-Schöneberg. Ausschließlich von BPoC aus afrikanischen Ländern – nach einer Idee des Kameruners Kala Kinger – betrieben, spielt sie in der Geschichte Schwarzen Lebens in Berlin eine widersprüchliche Rolle. Einerseits war sie Ort von und für Künstler*innen und Aktivist*innen, für Jazz-Musik und Performance sowie sozialer Treffpunkt für Austausch, Widerstand und Erinnerung der Schwarzen Gemeinschaft, die den Krieg und die Shoa überlebt hatte. Andererseits bot die Pinguin Bar, die durch das weiße Ehepaar Gruß und Hans von Hellfeld finanziert und beworben wurde, auch einen Raum, in dem rassistische Kontinuitäten und exotisierende Phantasien der weißen Mehrheitsgesellschaft aufrecht erhalten wurden und der auf dem entmenschlichenden kolonialen Erbe der sogenannten Afrika- und Völkerschauen aufbaute. Im Jahr 1951 schlossen die Behörden die sehr erfolgreiche Bar unter dem Vorwand von steuerlichen Gründen. Für „Performing Exiles“ re-inszeniert der senegalesische Künstler Alibeta die „Pinguin Bar“ als Teil von Schwarzer Geschichte in Berlin und möchte mit einem Programm aus Konzerten, Filmvorführungen und Performances einen breiten Diskurs über afrikanische Spuren und Präsenz in Deutschland bis heute anstoßen. Dieser erste Akt einer über das Festival hinaus geplanten Reihe verbindet den Ursprung der Bar mit der aktuellen Situation der Schwarzen Gemeinschaft in Berlin – als Geschichte des Jazz, als eine Musik der Spuren und der Heilung der afrikanischen Gemeinschaft.
Das detaillierte Programm folgt in Kürze.
Mit
KENU – The laboratory of Imaginaries of Senegal, Afro Diaspora Aktivisten und Forschern in Berlin