Licht und Farbe in der Russischen Avantgarde
Die Sammlung Costakis
3. November 2004 bis 10. Januar 2005

Plakat zur Ausstellung „Licht und Farbe in der Russischen Avantgarde. Die Sammlung Costakis“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
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3. November 2004 bis 10. Januar 2005
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Gropius Bau
George Costakis war einer der bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er hatte in Russland über Jahrzehnte Arbeiten russischer Avantgarde-Künstler erworben, für die sich damals niemand zu interessieren schien. Heute gehört die Sammlung Costakis des Staatlichen Museums für Zeitgenössische Kunst Thessaloniki zu den herausragenden Kunstsammlungen Europas. Berlin war die einzige deutsche Station dieser Ausstellung mit etwa 320 Werken und Archivmaterial von rund 50 Künstlern. Viele dieser Werke wurden in dieser Ausstellung erstmals dem Publikum zugänglich gemacht.
Alle Richtungen der russischen Avantgarde von 1900-1943 sind in der Sammlung Costakis vertreten. Die Ausstellung betrachtete die Künstler nicht im Hinblick auf ihre Zuordnung zu dieser oder jener Kunstrichtung, sondern stellte die Beschäftigung mit Licht und Farbe in der russischen Avantgarde und deren Bedeutung für die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt.
Miltiades Papanikolaou, Professor für Kunstgeschichte an der Aristoteles Universität von Thessaloniki und Direktor des Staatlichen Museums für Zeitgenössische Kunst Thesssaloniki (SMCA) ist der Hauptkurator der Ausstellung. Er wurde unterstützt durch ein internationales Fachgremium mit John E. Bowlt, Charlotte Douglas, Nicoletta Misler und Maria Tsantsanoglou, die auch für die Koordination verantwortlich zeichnet. In Berlin half die Griechischen Kulturstiftung und deren Leiter Dr. Eleftherios Ikonomou.
Mit über 20.000 Besuchern gehörte sie zu den gut besuchten Berliner Ausstellungen. Ein sehr positives Echo fand die Ausstellung in der in- und ausländischen Presse. Über 100 Artikel erschienen in Berliner und überregionalen Printmedien. Der Tagesspiegel meinte: „Für Berlin ist die Ausstellung aus den Beständen von Georg Costakis eine Sternstunde.“ Zahlreiche Fernseh- und Rundfunkbeiträge trugen zum weiteren Erfolg bei. Auch in der griechischen Presse erschienen über 40 Artikel, die den Erfolg der Berliner Ausstellung in der Heimat des Sammlers bekannt gemacht haben.