Philippe Quesne / Vivarium Studio
Philippe Quesne / Vivarium Studio, Paris
„Swamp Club“
Theater
Deutsche Erstaufführung

Swamp Club
© Martin Argyroglo
- Dauer 2h, keine Pause
- In mehreren Sprachen
Vergangene Termine
Ein improvisierter Vergnügungspark in einer einsamen Schneewüste, Naturforscher in Topfpflanzenwäldern, die den Big Bang animieren oder ein Dreißigjähriger, der in seiner Wohnung ein Spielzeugauto mit einer Wunderkerze im Kreis fahren lässt: Mit seinen so großartigen wie einfachen Bildern ist der Bildende Künstler und Bühnenbildner Philippe Quesne zu einem großen Theatermagier in der Tradition von Robert Lepage geworden – nur, dass er seine Magie aus den einfachsten Mitteln zieht. Mit subtil komischen bis schräghumorigen Stücken wie „L’effet de Serge“, „La Mélancholie des Dragons“ oder „Big Bang“ ist der französische Regisseur zu einem europäischen Festivalliebling geworden. Zum zehnten Geburtstag des Vivarium Studio, der Vereinigung von Schauspielern, Tänzern, Malern, Musikern und seinem Hund Hermès, die er 2003 in Paris gründete, versammelt der 42-Jährige seine polyglotten Performer, um von einem herunter gekommenen Kulturzentrum zu erzählen. „Swamp Club“ ist ein urbanes Märchen, das in der gespenstisch-friedlichen Umgebung eines einsamen Sumpfes spielt, der von eigentümlichen Kreaturen, Insekten und Geräuschen bewohnt wird. Einziges übrig gebliebenes Gebäude ist das Kulturzentrum: Die Künstler sind die Artists in Residence des Swamp Club. Ein stiller alter Mann ist der Gastgeber und Kurator. Er empfängt Menschen aus Ländern wie Polen oder Island und ein Kammerorchester. Wie meistens, wird auch hier das Kunstzentrum von einem städtischen Bauprojekt bedroht, das seine Zerstörung vorsieht. Der Swamp Club muss sich verteidigen.
Idee/Regie/Ausstattung Philippe Quesne
Künstlerische und technische Mitarbeit Yvan Clédat, Cyril Gomez-Mathieu
Kostüme Corine Petitpierre
Fotografie Martin Argyroglo
Technische Leitung Marc Chevillon
Assistenz der technischen Leitung Thomas Laigle
Regieassistenz Marie Urban
Mit:
Isabelle Angotti, Snæbjörn Brynjarsson, Yvan Clédat, Cyril Gomez-Mahtieu, Ola Maciejewska, Émilien Tessier, Gaëtan Vourc’h und dem Paladi Quartett