William Forsythe
Dana Caspersen / William Forsythe / Joel Ryan,
Frankfurt a. M. / Dresden
„White Bouncy Castle“
Choreographic Object

White Bouncy Castle
© Dominik Mentzos
- Empfehlung ab 4 Jahren
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28. Juni bis 14. Juli 2013
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DI–MI / FR 14:00–19:30
DO 16:00–22:00
SA & SO 12:00–18:00
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Lokhalle Schöneberg (Natur-Park Schöneberger Südgelände)
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4 / ermäßigt 2
„Sobald man das Schloss betritt, hat der Tanz schon begonnen.“ William Forsythes gemeinsam mit Dana Caspersen zu einem Soundtrack von Joel Ryan entworfene monumentale Installation „White Bouncy Castle“ ist nur oberflächlich ein großes Sommervergnügen. Es ist, verpackt in Tonnen schneeweißen Plastikstoffs, auch das Erlebnis von Körperlichkeit und Interaktion, eine humorvolle, aber nicht minder ernst gemeinte Erprobung von Choreografie im Alltag, in der es nur Teilnehmer, keine Zuschauer mehr gibt. Vor mehr als zwanzig Jahren begann William Forsythe, sich neben seinen Arbeiten für die Bühne mit anderen Formen der Choreografie auseinanderzusetzen und entwickelte den Begriff des „Choreographic Object“. „Das ‚White Bouncy Castle‘ überführt die unterschiedlichsten Zustände körperlich-räumlicher Organisation, mit der die Choreografie zu tun hat, in eine Eigenständigkeit, die keiner dirigierenden Einflussnahme mehr bedarf“, so Forsythe. Völlige Destabilisierung, absurde soziale Situationen und die unvermeidliche Einbeziehung der Teilnehmer in das Geschehen bestimmen die charakteristische Kinetik der über dreißig Meter langen Skulptur. Ohne Absicht entwickelt sich eine Euphorie, die ansteckend ist und in einigen Fällen sogar süchtig macht.