Schau lange in den dunklen Himmel
MaerzMusik extended
Musiktheater
Musicbanda Franui. [Schau lange in den dunklen Himmel]
© Kunstfestspiele Herrenhausen
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„Schau lange in den dunklen Himmel“ – ein ins Theatrale erweiterter Liederabend von und mit der Osttiroler Musicbanda Franui, dem Bariton Otto Katzameier und dem Schauspieler Daniel Christensen – ist eine Hommage an Robert Schumann.
Die „Geister-Variationen“, sein letztes überliefertes Werk vor der Einweisung in die Nervenheilanstalt, bilden, neben weiteren Schlaf- und Traummusiken, die musikalische Substanz des Abends. Verbunden mit Texten des wesensverwandten Schweizer Dichters Robert Walser und des Wieners Heinz Janisch wird der abgründige Raum ungelebter Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen – zwischen Wahn und Wirklichkeit, Melancholie und Humor, Tragik und Parodie – ausgelotet.
Musicbanda Franui spielt mit größter Virtuosität auf den Instrumenten der Festtagskapelle ihres Heimatdorfes, zum Chor der Bläser gesellen sich dabei Hackbrett und Zither. Ihre Musik ist verwurzelt in den musikalischen Zeremonien der Totenfeier, wo die schweren Rhythmen des Trauermarschs den Abschied begleiten und zugleich ungebrochene Leidenschaften und wallende Lebenslust mit sich tragen. So ist das instrumentale Spiel der alpenländischen Banda, ihre musikantisch beschwingten Lesarten von Schubert-, Brahms- und Mahler-Liedern ebenso melancholisch wie betörend schön.
Franui
Schau lange in den dunklen Himmel
Geistervariationen für Schauspieler, Sänger und Musicbanda (2012)
Musiktheater nach Robert Schumann und Robert Walser
Komposition / Musikalische Bearbeitung: Andreas Schett / Markus Kraler (Franui)
Texte: Robert Walser
Liedtexte: Heinrich Heine / Friedrich Hebbel / Robert Schumann / Johann Wolfgang von Goethe / Heinz Janisch
Musicbanda Franui
Johannes Eder, Klarinette / Bassklarinette
Andreas Fuetsch, Tuba
Romed Hopfgartner, Altsaxophon / Klarinette
Markus Kraler, Kontrabass / Akkordeon / Toy-Piano
Angelika Rainer, Harfe / Zither / Gesang
Bettina Rainer, Hackbrett / Gesang
Markus Rainer, Trompete /Gesang
Andreas Schett, Trompete / Gesang
Martin Senfter, Ventilposaune / Gesang
Nikolai Tunkowitsch, Violine
Otto Katzameier, Bariton
Daniel Christensen, Schauspieler
Corinna von Rad, Regie
Andreas Schett, Musikalische Leitung
Ralf Käselau, Bühne
Sabine Blickenstorfer, Kostüme
Bettina Auer / Andri Hardmeier, Dramaturgie