Gebhard Ullmann Basement Research
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Einst galt er als Sonnyboy der deutschen Jazz-Szene. Sein Saxofon-Ton war leicht, seine Haltung unbeschwert. Er war auf dem besten Weg, jene Stellung einzunehmen, die heute Till Brönner innehat. Doch dann fiel Gebhard Ullmann auf, dass keins seiner Vorbilder je den einfachen Weg gegangen wäre. Seitdem stellt sich der Berliner mit beeindruckender Hartnäckigkeit regelmäßig selbst in Frage.
Der deutsche Jazz hat ihm viel zu verdanken, doch wie so oft gilt der Prophet vor der eigenen Haustür wenig. In den USA genießt der unermüdliche Freigeist einen weitaus bedeutenderen Ruf als in deutschen Landen. Kein Wunder, dass seine kontinuierlichste Band nicht in Berlin, sondern in New York zu Hause ist. Unaufdringlich reibt sich Europäisches an Amerikanischem, wobei es weitaus nicht immer der Deutsche ist, der die amerikanischen Errungenschaften am heftigsten von sich weist. In Basement Research finden interessante Schollenverschiebungen und konträre Kontinentaldriften statt. Anlässlich seines 50. Geburtstags beehrt Ullmann das JazzFest mit der neuesten Version des hochkarätig besetzten Quintetts.
Besetzung
Julian Argüelles baritone saxophone, soprano saxophone
Steve Swell trombone
Gebhard Ullmann bass clarinet, tenor saxophone
John Hebert bass
Gerald Cleaver drums