Ingrid Laubrock Nonet / Django Bates stoRMChaser
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Ingrid Laubrock Nonet
Mit 18 fing ihr Leben erst an – jedenfalls der Teil, der in England seine Fortsetzung und gleichzeitig einen Anfang auf dem Altsaxofon fand. London und der Unterricht bei ex-Jazz Messenger Jean Toussaint sind die Wegmarken, die am Beginn ihrer Karriere standen. Später verfeinerte sie ihre Stilistik bei David Liebman in den USA. Inzwischen gehört Ingrid Laubrock zu den gefragtesten Saxofon-Stimmen der britischen Szene, mit einer stark ausgeprägten Schwäche für brasilianische Musik, die noch aus ihren Britain-for-beginners Tagen stammt, als es einfacher war, mit anderen Zugereisten zu spielen als mit dem einheimischen Establishment die musikalische Klinge zu kreuzen. „Rising Star of the Year 1999“ ist eine Nominierung, die man kaum zu übersetzen braucht, 2004 folgte dann der „BBC Jazz Award for Innovation“ als Mitglied der Fellowship for Integrated Rhythmic Expression, besser bekannt als F-ire Collective.
Ihre ausgefeilten Kompositionen sind ebenso packende wie fragile tonale Abenteuer. Sie führt den Hörer in bizarre Klanglandschaften, die laut einem englischen Kritiker gespenstisch dunkel, delikat exzentrisch oder so symmetrisch kalkuliert wie ein Spinnennetz anmuten können.
Django Bates stoRMChaser
Als Django Bates Mitte der Achtziger mit der Big Band Loose Tubes unversehens auf dem europäischen Jazzboden aufschlug, brachte er die Unmittelbarkeit des Punk, die kulturelle Vielfalt des britischen Empire sowie das gebündelte Vergnügen an kompakten Sounds und kollektiven Improvisationen in ein neues Mischungsverhältnis. Django Bates veränderte Gesicht und Haltung des europäischen Jazz so nachhaltig wie kaum ein anderer. Er setzte dem New Yorker Patchwork-Jazz eine eigene Spielart entgegen und mixte unbefangen komplexe Jazzthemen mit Gassenhauern. Seine Musik blieb dabei stets so frisch und provokant, dass der mittlerweile 47jährige immer noch zu den Vertretern der jungen englischen Szene gezählt wird. 1997 gewann er den begehrten dänischen JazzPar-Preis. Derzeit hat er eine Professur am Conservatory of Rhythmic Music in Kopenhagen inne, dessen Big Band eine neue Herausforderung für ihn ist.
Ingrid Laubrock Nonet
Ingrid Laubrock saxophone
Tom Arthurs trumpet
Lothar Ohlmeier bass clarinet
Emma Smith violin
Ben Davis cello
Liam Noble piano
Barry Green piano
Larry Bartley bass
Tom Rainey drums
Django Bates stoRMChaser
– Spring is Here… (shall we dance?)
with guest vocalist Josefine Lindstrand
Julie Kjær flutes
Bo Skjold Christensen clarinets
Anders B. Kristensen alto saxophone, soprano saxophone
Aske Drasbæk Philipsen alto saxophone, soprano saxophone
Julian Argüelles tenor saxophone
Martin Stender tenor saxophone
Johan Bylling Lang baritone saxophone
Lars Søberg Andersen trumpet
Jimmy Nyborg trumpet
Ulrik Kofoed french horn
Kevin Christensen trombone
André Jensen bass trombone
Daniel Herskedal tuba
Christian Bluhme Hansen guitar
Petter Eldh e-bass
Rasmus Lund drums
Mikkel Schnettler percussion
Josefine Lindstrand vocals, tibetan bell
Django Bates keyboards, Eb tenor horn