Renaud Capuçon
Renaud Capuçon begann sein Violinstudium mit 14 Jahren am Pariser Conservatoire national supérieur de musique und setzte es später in Berlin bei Thomas Brandis und Isaac Stern fort. Claudio Abbado holte den schon bald vielfach ausgezeichneten Geiger 1997 als Konzertmeister zum Gustav Mahler Jugendorchester; im November 2002 debütierte Capuçon bei den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Bernard Haitink als Solist in Korngolds Violinkonzert. Seither gastiert er bei führenden Orchestern in aller Welt, z. B. beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, dem London Symphony, Mahler Chamber, Boston und Philadelphia Symphony Orchestra sowie dem Los Angeles Philharmonic. Enge künstlerische Verbindungen pflegt er zu Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Robin Ticciati, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach und Daniel Harding. Seine besondere Vorliebe für Kammermusik führte ihn u. a. mit den Pianisten Martha Argerich, Daniel Barenboim und Hélène Grimaud , dem Bratscher Yuri Bashmet und dem Cellisten Truls Mørk zusammen; mit seinem Bruder Gautier Capuçon (Violoncello) bildet er eine feste Duo-Formation. Immer wieder ist der Künstler auch im Rahmen großer internationaler Musikfestivals (Salzburg, Luzern, Edinburgh und Tanglewood) zu erleben; außerdem ist er Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Osterfestivals in Aix-en-Provence. Bei den Berliner Philharmonikern gastierte er zuletzt im Mai 2010 unter der Leitung von David Robertson mit dem Violinkonzert von György Ligeti. Renaud Capuçon spielt die sogenannte Panette-Violine von Giuseppe Guarneri („del Gesù“) aus dem Jahr 1737, die zuvor Isaac Stern gehörte. 2011 wurde er in Frankreich zum „Chevalier dans lʼOrdre National du Merite“ ernannt.
Stand: August 2015
Vergangene Veranstaltungen
Berliner Orchester / Arnold Schönberg / Pelléas et Mélisande