BERLIN
Die Ausgangpunkte der Produktionen von BERLIN sind jeweils in einer Stadt oder Region unseres Planeten zu finden. Wichtiges Merkmal ihres Ansatzes sind die dokumentarischen und interdisziplinären Arbeitsweisen. Jeder spezifischen Forschungsfrage nähert sich die Gruppe ihrem Gegenstand entsprechend mit anderen Medien an. Bart Baele und Yves Degryse gründeten BERLIN im Jahr 2003 zusammen mit Caroline Rochlitz. Die ersten Arbeiten der Reihe „Holocene“ (der Begriff „Holozän“ bezeichnet den geologischen Zeitabschnitt, in dem wir uns befinden) waren „Jerusalem“, „Iqaluit“, „Bonanza“ und „Moscow“. Einige Jahre später nahm BERLIN einen neuen Zyklus in Angriff: „Tagfish“ und „Land’s End“ waren die beiden ersten Episonden von „Horror Vacui“ (die Angst vor der Leere). Derzeit arbeitet die Gruppe an neuen Produktionen für beide Zyklen. Wie viele Projekte sie jeweils umfassen werden, steht noch nicht fest. Eins ist aber sicher: Der „Holocene“-Zyklus wird in Berlin enden, mit einem fiktional-dokumentarischen Projekt, an dem verschiedener Bewohner aus Städten mitwirken werden, die bereits eine Rolle in der Reihe spielten.
Stand: Mai 2016

© Thomas Legrève