Henrike Naumann
In Ostdeutschland aufwachsend erfuhr Henrike Naumann (geboren in Zwickau, DDR, lebt in Berlin) rechtsextreme Ideologie als dominante Jugendkultur in den 90er Jahren. Ihre Arbeit reflektiert die Geschichte des rechten Terrorismus in Deutschland und die heutige Breitenakzeptanz rassistischer Ideen. Sie interessiert sich für die Mechanismen von Radikalisierung und dafür, wie diese an persönliche Erfahrungen und Jugendkulturen geknüpft sind. Das Reibungsverhältnis entgegengesetzter politischer Meinungen erkundet sie im Umgang mit Geschmack und persönlicher Alltagsästhetik. In ihren immersiven Installationen kombiniert sie Video und Sound mit szenografischen Räumen. Der Fokus ihrer Arbeit erweitert sich in Auseinandersetzung mit globalen Verbindungen von Jugendkulturen und der Umkehrung von kulturellem „Othering“. Ausstellungen u.a.: „The Museum of Trance“ (4th Ghetto Biennale, Port-au-Prince, Haiti), „Intercouture“ (Musée d’Art Contemporain et Multimédias de l’Echangeur, Kinshasa, Democratic Republic of Congo), „Aufbau Ost“ (Galerie Wedding, Berlin).
Stand: Februar 2019
Vergangene Veranstaltungen
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Künstlerische Praktiken, Kulturarbeit und der Ukraine-Krieg
Mit Berliner Künstler*innenkollektiven und Kulturinitiativen
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Thank You For Bringing My Work Back Home
Mit Henrike Naumann und Valeria Schiller
Palast der Republik
Tag 1: Re-Vision
mit Almuth Berger, Tatjana Böhm, Susan Buck-Morss, Boris Buden, Augusto Corrieri, Bernd Gehrke, Trajal Harrell, Max Hertzberg, Pan Daijing, Bénédicte Savoy, Bernhard Schlink, Technosekte + Henrike Naumann u.a.