Duke Quartet
Das seit mehr als 15 Jahren bestehende britische Duke Quartet gehört zu den Kammermusikvereinigungen, die sich quer zum traditionellen Bild eines Streichquartetts und seines Repertoires stellen. Bei absolut unangefochtener musikalischer und instrumentaler Meisterschaft widmen sie sich einer außergewöhnlichen Vielfalt von Projekten, zu denen neben mehr oder weniger traditionellen Quartettkonzerten auch Ausflüge in die Popmusik, die Zusammenarbeit mit Tanzgruppen oder Workshops gehören. Die ausgeprägte musikalische Neugierde, die sich in diesen Projekten zeigt, hat dem Duke Quartet die Aufmerksamkeit vieler zeitgenössischer Komponisten gesichert, die intensiv mit dem Quartett zusammengearbeitet haben. In jüngerer Zeit hat das Quartett Werke unter anderem von Graham Fitkin und Rolf Hind uraufgeführt und in ihr allgemeines Repertoire aufgenommen. Besonders lang und stetig ist die Arbeitsbeziehung des Quartetts mit Kevin Volans, der sein 6. Streichquartett aus dem Jahr 2000 für das Duke Quartet schrieb.
Als international gesuchtes Streichquartett hat das Duke Quartet mit einer Vielzahl hochkarätiger Solisten wie Marc Andre Hamelin oder Jessye Norman konzertiert. Seit dem Erscheinen ihrer Debüt-CD mit Quartetten von Samuel Barber, Antonin Dvořák und Philip Glass im Jahr 1993 hat das Duke Quartet regelmäßig Einspielungen mit einem ebenso vielfältigen wie unkonventionellen Repertoire vorgelegt. Zu ihm zählen Klassiker der neueren Quartettliteratur wie Bergs Lyrische Suite oder Werke von Schostakowitsch ebenso wie Kompositionen von John Taverner, Michael Nyman, Erkki-Sven Tüür oder Joby Talbot. Einen besonderen Erfolg konnte das Quartett mit der Aufnahme von Streichquartetten von Kevin Volans verzeichnen, die 2002 eine Auszeichnung von der renommierten britischen Fachzeitschrift »Gramophone« erhielt.
Stand: September 2010