Yngve Holen

Yngve Holen ist ein norwegisch-deutscher Künstler, dessen Werk die bestimmenden Materialien und Technologien unserer heutigen Industrie und Alltagsumgebung kombiniert. Seine Arbeiten untersuchen in Form von Skulpturen und forschungsbasierten Publikationen die Ersetzbarkeit, Grenzen und Schichtungen des menschlichen Körpers in der Konsumkultur. Dazu verknüpft Yngve Holen traditionelle Materialien wie Metall, Marmor, Glas und Holz mit aktuellen industriellen Ersatzteilen und Technologien wie 3D-Druck und Wasserstrahlschneiden. Sein Werk ist von verschiedenen Bereichen wie dem Transportwesen, Sicherheitssystemen, der industriellen Lebensmittelproduktion und der plastischen Chirurgie beeinflusst. Holen hinterfragt dabei nicht nur das Erscheinungsbild der heutigen Industrien im täglichen Leben, sondern auch die Beziehung des menschlichen Körpers zu ihnen sowie zu seiner eigenen Subjektivität.

Holen wurde mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem Robert-Jacobsen-Preis (2017) und ars viva (2015). Sein Werk war in institutionellen Einzelausstellungen zu sehen, darunter „Heinzerling“, Kunstnernes Hus, Oslo (2019), „Horses“, Kunsthalle Düsseldorf (2018), und „Verticalseat“, Kunsthalle Basel (2016).

Stand: Februar 2020

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