Jane Jin Kaisen

Jane Jin Kaisen, geboren 1980 auf der Insel Jeju, Südkorea, ist bildende Künstlerin, Filmemacherin und Professorin an der School of Media Arts der Royal Danish Academy of Fine Arts.

Kaisens künstlerische Praxis, die Videoinstallationen, Experimentalfilme, Fotoinstallationen, Performances und Geschichtenerzählen umfasst, basiert auf einer umfassenden interdisziplinären Forschung und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Gemeinschaften. Sie ist bekannt für ihre visuell beeindruckenden, vielschichtigen, performativen, poetischen und vielstimmigen feministischen Werke, in denen sie Vergangenheit und Gegenwart in Beziehung setzt. Indem sie sich mit Themen wie Erinnerung, Migration, Grenzen und Übersetzung auseinandersetzt, aktiviert sie das Feld, in dem sich subjektive Erfahrungen und verkörpertes Wissen mit größeren politischen Geschichten überschneiden.

Sie vertrat Korea auf der 58. Biennale von Venedig (2019) und wurde von der AICA - International Association of Art Critics, Dänemark, für ihre Ausstellung „Community of Parting“ in der Kunsthal Charlottenborg als „Exhibition of the Year 2020“ ausgezeichnet. Kaisen hat unter anderem an den Biennalen von Liverpool, Gwangju, Anren und Jeju teilgenommen. Zu ihren jüngsten Ausstellungen gehören „Community of Parting“ im Art Sonje Center, „Of Specters or Returns”, Gallery damdam, „Frequencies of Tradition”, Times Museum, Guangzhou, „A Mechanism Capable of Changing Itself”, Forum Expanded, 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin, „2 or 3 Tigers”, Haus der Kulturen der Welt, Berlin; „Asian Diva: The Muse and the Monster”, Buk Seoul Museum of Art, „Art Spectrum 2016”, Leeum Samsung Museum of Art und „Interrupted Survey: Fractured Modern Mythologies”, Asia Culture Center.

Ihre Filme wurden unter anderem bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin, dem International Asian Pacific American Film Festival Los Angeles, DMZ Docs, dem Yamagata International Documentary Film Festival, der Videonale und dem Seoul International New Media Festival gezeigt.