Camilla Spira
Die Schauspielerin Camilla Spira wurde 1906 in Hamburg geboren und war sowohl am Theater als auch im Film aktiv. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verbrachte die halbjüdische Schauspielerin, die bereits an Häusern wie dem Großen Schauspielhaus gastierte, mehrere Lebensjahre im niederländischen Exil. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sie sich in West-Berlin nieder und nahm diverse Film- und Theaterrollen an, die ihr sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands zu Ruhm verhalfen, u. a. die Rolle als Hildegard Schramm in Wolfgang Staudtes Spielfilm „Rosen für den Staatsanwalt“ oder als Lenchen Knesebeck in Harald Brauns „Der letzte Mann“. Spira, die 1997 in Berlin starb, wurde für ihre schauspielerische Laufbahn zeitlebens mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und dem Nationalpreis der DDR geehrt.
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70 Jahre Berliner Festspiele