Steffie Spira
Steffie Spira wurde 1908 in Wien geboren und war, wie ihre Eltern Lotte und Fritz Spira sowie ihre ältere Schwester Camilla, Schauspielerin. Ihr darstellerisches Können führte sie bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten an das Hebbel-Theaer und die Berliner Volksbühne. Spira blieb selbst in ihrer Zeit im schweizerischen, später auch französischen sowie mexikanischen Exil schauspielerisch aktiv und wirkte an Theaterinszenierungen wie Brechts „Die Gewehre der Frau Carrar“ mit. Zurück in Deutschland im Jahr 1947 ließ sich die überzeugte Kommunistin in der DDR nieder. Dort fand sie erneut Zuflucht in Theaterhäusern, darunter die Volksbühne und das Deutsche Theater, und nahm mitunter Rollen in diversen Film- und Fernsehproduktionen an. Spira, die 1985 Ehrenmitglied im Verband der Theaterschaffenden wurde und 10 Jahre später in Berlin starb, bleibt besonders mit ihrer Rede gegen das DDR-Regime bei der Protestdemonstration auf dem Berliner Alexanderplatz im November 1989, wenige Tage vor dem Mauerfall, in Erinnerung.
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70 Jahre Berliner Festspiele