James Richards
Der in Cardiff, Wales, geborene Künstler James Richards lebt und arbeitet heute in Berlin und London. Die Schwerpunkte seiner künstlerischen Praxis liegen in den Bereichen Video, Sound und Installation. Dabei vereint er die Rollen des Künstlers, Herausgebers, Kurators sowie des Archivars. Richards gehört zu einer Generation von Künstler*innen, die sich im Umfeld einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft mit den damit einhergehenden Konsequenzen auf Kunst und unsere Lebensrealität beschäftigten und diese im Hinblick auf Authentizität befragen. Neben seinem eigenen Werk widmet sich Richards Ausstellungsprojekten, die durch Dialoge mit anderen Künstler*innen informiert sind. Richards hatte Einzelausstellungen u. a. im Castello Di Rivoli, Turin (2020), in der Malmö Konsthall (2019), gemeinsam mit Leslie Thornton in der Wiener Secession sowie im Künstlerhaus Stuttgart (beide 2018), der Bergen Kunsthall, der Kestnergesellschaft, Hannover (2017), dem Musée d'art contemporain de Bordeaux (2016) oder der Whitechapel Gallery, London (2016). 2014 stand Richards auf der Shortlist zum Turner Prize und bespielte 2017 den walisischen Pavillon auf der Biennale Venedig. Bis März 2022 zeigt das Haus Mödrath, Kerpen, die von ihm kuratierte Ausstellung „WHEN WE WERE MONSTERS“.