Christian Wolff

Im Mittelpunkt des Schaffens des amerikanischen Komponisten Christian Wolff, 1934 als Sohn des Kafka-Verlegers Kurt Wolff geboren, steht der Begriff der Unbestimmtheit. Zunächst von John Cage, später auch von Frederic Rzewski und Cornelius Cardew beeinflusst, schuf Wolff Werke, in denen die Aufführenden in großem Maße an den Entscheidungen darüber, was erklingen soll, beteiligt sind. Vor allem in der Zeit der Anti-Vietnam-Bewegung schrieb Wolff auch explizit politisch engagierte Musik. Seit den 1980er Jahren ist sein Werk durch die Verknüpfung von traditionellen und experimentellen Elementen gekennzeichnet. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit arbeitete Christian Wolff lange Zeit als Professor für Altphilologie. Seit 1999 ist er Mitglied der Berliner Akademie der Künste.

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