Ernesto Collado
Ernesto Collado (Barcelona, 1974) lebt und arbeitet in der Kleinstadt Pontós, wo er gemeinsam mit der Societat Doctor Alonso das Kunstzentrum Cèl·lula betreibt. Er ist außerdem Leiter des jährlich stattfindenden MAPA-Festivals für ortsspezifisches Theater. Seine Vergangenheit als Untergrundkabarettist hat ein unstillbares Verlangen nach Kommunikation geschürt, außerdem ist er ein zeitgenössischer Geschichtenerzähler. In seinen Inszenierungen – darunter „Vida de Lázaro“ oder „Nueva Marinaleda“ – spielen Humor und Musik stets eine große Rolle; sie leben von der ständigen Verwechselung von Realität und Fiktion und spielen mit Theaterkonventionen und den Erwartungen des Publikums.
Collado-Van Hoestenberghe Foundation
2007 riefen Barbara Van Hoestenberghe und Ernesto Collado die Collado-Van Hostenberghe-Foundation ins Leben, ein unabhängiger Versuchsraum und selbstverwaltetes Theaterkollektiv mit Sitz in Pontós, einem kleinen Dorf im Alt Empordà. Die Collado-Van Hoestenberghe Foundation vertritt einen kritischen Optimismus auf der Grundlage von Kreativität, die neue Alternativen vorschlagen kann. Sie bleibt optimistisch, weil sie neue Fragen erfindet und neue Wege aufzeigt, ohne aber die Realität aus dem Blick zu verlieren.

© Jordi Bover