Aktuell & Vorschau
Daniel Boyd: RAINBOW SERPENT (VERSION)
24. März bis 9. Juli 2023
RAINBOW SERPENT (VERSION) ist die bisher umfassendste Präsentation von Daniel Boyds Schaffen in Europa. Sie gibt einen Überblick über Boyds künstlerische Praxis, die sich der kolonialen Erzählung der Geschichte Australiens widersetzt und Indigene Wissensproduktion, transnationale Netzwerke des Widerstands sowie persönliche Familiengeschichten miteinander verwebt. Diese reflektiert Boyd in RAINBOW SERPENT (VERSION) auch im Hinblick auf den Kontext und die Architektur des Gropius Bau.

Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora
6. April bis 13. August 2023
Die Geschichten und Narrative des Indischen Ozeans sind der Ausgangspunkt der Gruppenausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora. Sie bringt das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Denker*innen zusammen, um historische, kulturelle und sprachliche Verbindungen zwischen den Kontinenten Afrika und Asien zu entfalten und näher zu beleuchten.

General Idea
22. September 2023 bis 14. Januar 2024
Die Künstlergruppe General Idea forderte die Kunstwelt, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen heraus – und übt mit ihrem wegweisenden, 25 Jahre umfassenden Schaffen bis heute bleibenden Einfluss aus. In der bisher größten Retrospektive des Trios zeigt der Gropius Bau mehr als 200 Arbeiten aus den späten 1960er bis frühen 1990er Jahren.

Spectres of Bandung: A Political Imagination of Asia-Africa
6. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024
Die forschungsbasierte Ausstellung Spectres of Bandung richtet den Blick auf die erste groß angelegte asiatisch-afrikanische Konferenz, die als Katalysator für bereits bestehende politische und kulturelle Verbindungen angesehen werden kann. Anhand von Fotografien, Gemälden, Filmen und Archivmaterial beleuchtet die Gruppenausstellung im Gropius Bau den Geist der Selbstbestimmung, der die Bandung-Konferenz prägte.

Artist in Residence
Pallavi Paul: How Love Moves*
2023
Wie stellt die post-pandemische Welt Liebende und ihren Atem auf die Probe? In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wird sich eine Ausstellung von Pallavi Paul, Artist in Residence 2023 des Gropius Bau, durch das mystische, medizinische, politische, ökologische und erotische Leben des Atems bewegen.
*Arbeitstitel

Ein Programm zu Künstlicher Intelligenz
2023
Das erste Programm des Gropius Bau zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), das sowohl online als auch offline stattfindet, konzentriert sich auf die utopischen und poetischen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz. Ab Juni 2023 beginnt mit Ether’s Bloom der erste Teil des Programms zu Künstlicher Intelligenz (KI) mit einer Reihe neuer Projekte. Dazu gehören ein*e Writer in Residence, künstlerische Auseinandersetzungen mit KI, ein Podcast, Vorträge und Gespräche. Den zweiten Teil des Programms bildet die Entwicklung einer App mit besonderem Schwerpunkt auf Vermittlung und Barrierefreiheit.

Vergangene Ausstellungen 2022
Dayanita Singh: Dancing with my Camera
18. März bis 7. August 2022
Seit den 1980er Jahren leistet Dayanita Singh Pionierarbeit auf dem Gebiet der Fotografie und überwindet immer wieder die Grenzen des Mediums. Dancing with my Camera präsentierte die wichtigsten Schaffensphasen im Œuvre der international renommierten Künstlerin – von ihren frühesten Arbeiten bis heute. Die Arbeit Let’s See wurde speziell für die Ausstellung im Gropius Bau realisiert und zusammen mit weiteren Schlüsselwerken präsentiert.

Beirut and the Golden Sixties: A Manifesto of Fragility
25. März bis 12. Juni 2022
Beirut and the Golden Sixties: A Manifesto of Fragility ließ ein schillerndes und bewegtes Kapitel der modernen Geschichte Beiruts wieder aufleben. Die Periode zwischen Ende der 1950er und 1970er Jahre fällt in die Zeit zwischen Libanonkrise 1958 und Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs im Jahr 1975. Die Ausstellung zeichnete das komplizierte Spannungsverhältnis zwischen dem künstlerischen Kosmopolitismus und den allgegenwärtigen transregionalen und politischen Gegensätzen Beiruts nach.

Takeover
10. Juni bis 14. August 2022
Takeover lud Kinder dazu ein, die Rolle von Kurator*innen einzunehmen. Im Mittelpunkt der von Berliner Grundschüler*innen kuratierten und realisierten Ausstellung standen Umwelt-Themen und sinnlich erfahrbare Kunstwerke – mit Arbeiten von Vanessa Farfán, Jan Peter Hammer, Khansa Humeidan, Susanne Kriemann, Michelle-Marie Letelier, Lisa Rave und Egill Sæbjörnsson.

Ana Prvački: Apis Gropius
9. Juli bis 14. September 2022
Apis Gropius ist eine digitale, ortsspezifische Arbeit der Künstlerin Ana Prvačkis, die im Lichthof des Gropius Bau zu sehen war. Im Mittelpunkt der Augmented Reality Experience steht die semi-fiktionale Bienenart Apis Gropius, der Besucher*innen auf eine immersive Tour durch das Erdgeschoss des Gebäudes folgen konnten.

Louise Bourgeois: The Woven Child
22. Juli bis 23. Oktober 2022
The Woven Child war die erste große Ausstellung, die sich ausschließlich mit dem textilen Werk von Louise Bourgeois beschäftigte. Anhand einer Vielzahl von Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Collagen, Büchern und Drucken zeigte sie die lebenslange Verbindung der Künstlerin zu Textilien – und die Erinnerungen, die diese hervorriefen.

YOYI! Care, Repair, Heal
16. September 2022 bis 15. Januar 2023
Die umfangreiche Gruppenausstellung mit Arbeiten von 25 internationalen Künstler*innen setzt sich unter anderem mit Themen wie der Politisierung von Gesundheit, Indigenen Wissenssystemen, Dekolonisation, und Formen von (Wahl-)Verwandtschaft auseinander, die alle mit verschiedenen Konzepten von Fürsorge, Reparatur und Heilung verwoben sind.

Ayumi Paul: The Singing Project
24. November 2022 bis 22. Januar 2023
Seit Sommer 2021 entfaltet sich Ayumi Pauls The Singing Project als singende Skulptur und kollektive Praxis im Gropius Bau. Das Projekt nimmt nun eine neue räumliche Gestalt an: Fünf frei zugängliche, als offene Partitur konzipierte Räume bringen Teile von Pauls wachsendem Archiv zusammen und sind gleichzeitig ein Ort, der sich durch das gemeinsame Singen formt.

Wu Tsang: Of Whales
19. November 2022 bis 29. Januar 2023
Im frei zugänglichen Lichthof ist Wu Tsangs Of Whales (2022) zu sehen. Die Arbeit basiert auf Tsangs multidisziplinärer Forschung zu Herman Melvilles Roman Moby Dick (1851) und entwirft surreale Meeresumgebungen, die von einem 16-Kanal-Soundtrack unterlegt sind.
