© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn

Internationales Forum

Das Internationale Forum ist eine Plattform für globalen Austausch, Initialzündung für Kollaborationen, Allianzen und die Suche nach vielfältigen, lokalen Perspektiven auf unterschiedliche globale Fragen. Hier kommen Künstler*innen aller Kontinente in Berlin zusammen, um gemeinsam zu denken, Verbindungen zu knüpfen und zu feiern.

Die Stipendiat*innen des Internationalen Forum 2023

Das Theatertreffen lädt 32 spannende Künstler*innen aus allen Teilen der Welt ein, das Festival zu besuchen, zu reflektieren und über künstlerische und nationale Grenzen hinweg Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Wir freuen uns sehr auf alle Teilnehmer*innen und bedanken uns für die zahlreichen Bewerbungen!
Auf den im Herbst 2022 veröffentlichten Open Call bewarben sich 602 Künstler*innen aus 74 Ländern.

Die Stipendiat*innen 2023
Alle Stipendiat*innen 2004 – 2023

Eine Gruppe von Menschen, angestrahlt von rotem Licht, sammelt sich vor der Seitenbühne der Berliner Festspiele.

© Berliner Festspiele, Foto: Piero Chiussi

Kontakt

Koordination: Anna Popova
Tel +49 30 254 89 375
internationales-forum@berlinerfestspiele.de

Das Internationale Forum

Theatermacher*innen aus der ganzen Welt kommen nach Berlin, schauen gemeinsam Kunst, und arbeiten in Workshops zusammen an unterschiedlichen Fragen zur Zukunft der darstellenden Künste. Dabei werden sie von einem Stipendienprogramm gefördert. Im Theatertreffen 2023 wurden die künstlerischen Positionen der Teilnehmer*innen zu einem Bestandteil des Festivalprogramms. Bewerbungen auf den Open Call sind im Herbst jeden Jahres möglich.

Geschichte

Das Internationale Forum besteht seit 1965 (bis 1973 unter der Bezeichnung „Begegnung junger Bühnenangehöriger“, bis 2005 unter dem Titel „Internationales Forum junger Bühnenangehöriger“) und ist damit die älteste kontinuierlich arbeitende Einrichtung ihrer Art. War es zunächst nur eine Informations- und Diskussionsveranstaltung für junge professionelle Theatermacher*innen aus der Bundesrepublik Deutschland (die DDR beteiligte sich nicht), konnte der Teilnehmer*innenkreis 1970 nach Vereinbarungen mit Institutionen in Österreich und der Schweiz auf diese beiden Länder erweitert werden.

Die 1980 begonnene Kooperation mit dem Goethe-Institut dehnte ihn auf die ganze Welt aus. Gleichzeitig verlagerte sich der Schwerpunkt des Forums auf die praktische Arbeit; nach einer Phase des Experimentierens seit 1975 wurden 1980 Workshops zum integralen Bestandteil des Forum-Programms. Seit 2015 öffnet sich das Internationale Forum verstärkt für globalgesellschaftliche Entwicklungsdynamiken, um Theater als Raum politischer Öffentlichkeit zu befragen. Seitdem richten die zahlreichen Workshops und Diskursveranstaltungen ihr Augenmerk auf Theater im Spannungsfeld von Kunst, Politik und Gesellschaft.

Von 1965 bis 1968 wurde die „Begegnung junger Bühnenangehöriger“ von Joachim Werner Preuß geleitet, in der Zeit von 1969 bis 2005 von Manfred Linke. Von 2006 bis 2014 lag die Leitung in den Händen von Uwe Gössel, von 2015 bis 2017 bei Daniel Richter. Von 2018 bis 2022 leitete Necati Öziri das Internationale Forum. Seit 2023 ist Anna Mariscal (zurzeit in Elternzeit, Elternzeitvertretung Anna Popova) für die Koordination zuständig.

Zu den mehr als 2.000 Stipendiat*innen zählten Aljoscha Begrich, Hermann Beil, Andrea Breth, Amit Epstein, Carl Hegemann, Tarun Kade, Susanne Kennedy, Barrie Kosky, Sybille Meier, Laila Soliman, Prodromos Tsinikoris, Georg Weinand und Jossi Wieler.

Das Internationale Forum findet in Kooperation mit dem Goethe-Institut und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, statt und wird unterstützt durch den Deutschen Bühnenverein.
Weitere Förderer sind das Bundeskanzleramt Österreich, die Kultusministerien der deutschen Bundesländer, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt.