Der Open Campus des Theatertreffens ist Begegnungs- und Vernetzungsort für die Theatermacher*innen von morgen.
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Der Open Campus bietet Theatermacher*innen von morgen innerhalb des Festivals einen Ort für Vernetzung und Diskurs. Die Studierenden von Universitäten, Kunsthochschulen und Theaterinstituten besuchen die Aufführungen des Theatertreffens und das Diskursprogramm des Festivals, um über ästhetische und gesellschaftspolitische Fragen sowie eigene Interessen in Austausch zu treten. Als Teil des Exchange Treffens finden im Programm unter anderem Begegnungen mit dem Internationalen Forum statt, eine weitere Vernetzung besteht mit dem Theatertreffen-Blog.
Für Berliner Schüler*innen bietet das Theatertreffen jährlich in Kooperation mit der LiteraturInitiative Berlin (LIN) ein Begleitprogramm an. In diesem Jahr besuchten die Schüler*innen gemeinsam eine Vorstellung der Inszenierung „Ein Sommernachtstraum“ (Theater Basel). Diesen Besuch rahmten zwei Workshops zur Aufführungsanalyse, in denen der Theaterwissenschaftler Dr. Torsten Jost (Freie Universität Berlin) das grundlegende Handwerk seiner Disziplin vorstellte. Dabei entstanden kurze Texte, in denen die Schüler*innen ihre Erfahrungen und Beobachtungen in Worte fassen und die im Theatertreffen-Blog2023 veröffentlicht wurden.
2012 wurde der Open Campus ins Leben gerufen. In diesem Format besuchen angehende Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Dramaturg*innen, Szenograf*innen und Theaterwissenschaftler*innen das Theatertreffen. Durch Workshops sowie Gespräche mit Künstler*innen und dem Festivalteam kommen Studierende in eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Ästhetiken und Arbeitsweisen.
2018 öffnete sich der Open Campus für Berliner Schüler*innen in Kooperation mit der LiteraturInitiative Berlin (LIN). Im Zentrum stand in den Jahren 2018 und 2019 der Besuch von ein bis zwei ausgewählten Veranstaltungen des Theatertreffens. Begleitet wurden die Veranstaltungsbesuche von Gesprächsrunden mit beteiligten Künstler*innen, die von den Schüler*innen selbst moderiert wurden, sodass die Perspektive der Jugendlichen stets im Vordergrund stand.
2020 wurde der Open Campus kurzfristig aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt.
2021 fand der Open Campus digital statt. Neben Zoom-Gesprächen mit Produktionsbeteiligten der 10er Auswahl, Autor*innen des Stückemarkts und dem Festivalteam wurden digitale Vernetzungsangebote für die verschiedenen Studierendengruppen untereinander initiiert. Darüber hinaus fand im Rahmen des „Focus Living Theatre“ ein einwöchiger analoger Workshop zum New Yorker Living Theatre in Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover statt. Unter der Leitung der Schauspieler Marcel Kohler und Nils Strunk und in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Living Theatre-Mitglied Thomas Walker entwickelten acht Schauspielstudierende performative Beiträge und reflektierten das Living Theatre aus heutiger Perspektive.
Seit 2021 findet in Kooperation mit der Freien Universität Berlin ein Workshopprogramm zur Aufführungsanalyse für die Berliner Schüler*innen der Kooperationsschulen der LiteraturInitiative Berlin statt. Der Theaterwissenschaftler Torsten Jost begleitet die Schüler*innen dabei, den eigenen Blick im Theater zu erkunden und neue Blickrichtungen kennenzulernen. Ihre Eindrücke und unterschiedlichen Perspektiven halten die Schüler*innen in Texten fest, die im Anschluss auf dem Theatertreffen-Blog veröffentlicht werden.
Seit der Gründung haben jährlich zwischen 100 und 150 Studierende und Schüler*innen am Open Campus-Programm des Theatertreffens teilgenommen. Gegründet wurde der Open Campus von Yvonne Büdenhölzer. Von 2013 bis 2022 übernahm Anneke Wiesner die Projektleitung.