Im Jetztzeit-Modus. Welthaftigkeit und Gegenwart beim Theatertreffen 2024
Die nächsten Veranstaltungen
Zum Schluss ein Blick hinter die Kulissen: Wie kam es zur finalen Auswahl der zehn bemerkenswerten Inszenierungen? Wie ist es, 690 Produktionen zu sichten? Im Haus der Berliner Festspiele diskutiert die Theatertreffen-Jury genau diese Fragen am 20. Mai um 14:00 Uhr. Das Gespräch wird live in unserer Mediathek und auf nachtkritik.de gestreamt.
Die Jury des Theatertreffen 2024: Katrin Ullmann, Martin Thomas Pesl, Eva Behrendt, Theresa Luise Gindlstrasser, Janis El-Bira, Sascha Westphal, Valeria Heintges
© Stefan Wieland
Eröffnung Theatertreffen 2024
© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn
„Die Kritiken sind das Schlimmste am ganzen Beruf“, schreibt Regisseurin Jette Steckel, die mit „Die Vaterlosen“ zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen ist, über ihre Perspektive auf Theaterkritik in einem Gastbeitrag für das Theatertreffen-Blog. Dort nehmen junge Kulturjournalist*innen die 10 Inszenierungen und Themen rund um das Theatertreffen kritisch in den Blick. Rezensionen, Essays und Gespräche werden während des Festivals kontinuierlich veröffentlicht. Zu lesen sind etwa, wie „Herr der Ringe“-Fan Leonard Haverkamp die begehbare Inszenierung „Riesenhaft in Mittelerde“™ erfahren hat oder Marta Ivkićs Besprechung von „Bucket List“. Mehr über das kreative Miteinander der 29 Teilnehmenden des Internationalen Forums gibt es in Elliot Douglas Beitrag „The power of collaborative theatre“ zu erfahren.
Die Jury hat sich für das Theatertreffen 2024 besonders ins Zeug gelegt: Sagenhafte 690 Inszenierungen wurden gesichtet, bis sich Ende Januar in einer achtstündigen Beratung die zehn bemerkenswerten Inszenierungen herauskristallisiert hatten. Für meine erste Ausgabe als Leiterin des Theatertreffens könnte ich mir kaum eine schönere 10er-Auswahl wünschen. Sie bildet ab, wie vielfältig sich die deutschsprachige Theaterlandschaft aufstellt – von Hamburg bis Zürich, von Bochum bis Jena, von literarischen Klassikern bis zu genresprengenden Formaten; als starke ästhetische Setzung, geschliffenes Sprachkunstwerk, großartiges Spiel einzelner Künstler*innen oder mitreißende Ensemblearbeit.
Konzept/Design: 3pc
© Berliner Festspiele
Jedes Jahr wählt eine Kritiker*innenjury aus bis zu 600 Produktionen aus dem deutschsprachigen Raum 10 bemerkenswerte Inszenierungen aus, die im Mai in Berlin gezeigt werden. Im weiteren Programm der Festivalausgabe 2024 werden sowohl ästhetische als auch gesellschaftliche und kulturpolitische Fragen mit und vor Publikum diskutiert.