Harald Kisiedu

Harald Kisiedu ist Musikwissenschaftler, Autor sowie Saxofonist. Seine Promotion schloss er an der Columbia University in New York City ab. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Jazz als globales Phänomen, klassische und experimentelle Musik der Afro-Diaspora, Improvisation und Wagner. Seine Texte erschienen u. a. in The Wire, Grove Dictionary of American Music, Critical Studies in Improvisation, Journal der Künste und Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung. Kisiedu unterrichtete an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, am Institut für Musik der Fachhochschule Osnabrück, am British and Irish Modern Music Institute Hamburg und bei den Darmstädter Ferienkursen. Als Saxofonist ist Kisiedu u. a. mit Branford Marsalis, George Lewis, Henry Grimes, Hannibal Lokumbe und Champion Jack Dupree aufgetreten. Zudem hat er Aufnahmen mit dem von Greg Tate geleiteten New Yorker Ensemble Burnt Sugar, the Arkestra Chamber und dem Komponisten und Improvisator Jeff Morris eingespielt. 

Kisiedu ist Autor und Herausgeber von „European Echoes: Jazz Experimentalism in Germany, 1950-1975“ (Wolke Verlag) und gemeinsam mit George Lewis Co-Herausgeber von „Composing While Black: Afrodiasporische Neue Musik Heute“ (ebenfalls Wolke Verlag).