Concert | Orchestra Music

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Der in Litauen geborene Komponist und Dirigent Vykintas Baltakas komponierte 1996 eine Sinfonia „wie aus dem Nichts“. Für ihn war der Ausgangspunkt des Werkes ein anderes kleines Stück, welches er „Nichtstück“ nennt. Eine einfache Melodie mit der Struktur eines Walzers entwickelt sich und verschwindet ebenso wie sie entsteht. Ein Hörraum für Erinnerungen oder das Gefühl des Vertrauten. Dagegen erklingt in dem Werk illuminares von Makiko Nishikazes alles in neuem Licht: Die japanische Komponistin verwendet für ihre Musik zwar traditionelle Instrumente, wie ein Glockenspiel, eine Celesta und auch eine Oboe d’amore, aber keine festen Motive, sondern Klänge, die im Raum und in der Zeit entstehen.

Erhard Grosskopf schließlich entwirft in seinen „Plejaden“, „sieben ähnlichen Stücken für Klavier und Orchester“, wechselnde Ausdeutungen und Umsetzungen des gleichen musikalischen Materials.

Awet Terterjan entführt den Zuhörer musikalisch in seine Heimat, Armenien. Er eröffnet mit seiner musikalischen Sprache, die der orientalischen Musikwelt entstammt, neue Möglichkeiten der sinfonischen Bilder und verändert die Wahrnehmung der Kulturen in der Musik. Für ihn war der Klang als Ganzes und in seinen einzelnen Schwingungen von besonders großer Bedeutung.

Programme

Vykintas Baltakas
Sinfonia (1996)

Makiko Nishikaze
illuminarea
for orchestra (2002) WP/CW

Erhard Grosskopf
Plejaden – Sieben ähnliche Stücke
for piano and orchestra op. 56 (2002) WP/CW

Awet Terterjan
Symphony No. 5 (1978)

n co-operation with Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / ROC GmbH