Dance

LIEBLOS (For The Sake Of…)

Tanzhaus Wuppertal
Wuppertal (North Rhine-Westphalia)

LIEBLOS (For The Sake Of…)

LIEBLOS (For The Sake Of…) © Philipp M. Czampiel

The dance piece “LIEBLOS” is the result of a series of performances that we have been working on in recent months in Wuppertal. The structure is always the same: two dancers meet and perform an entertaining piece. The music, story and quality of movement are loosely sketched out. Everything else is down to what happens spontaneously.

Im Tanzhaus verstehen wir uns als Familie. Viele von uns sind seit Kindertagen zusammen im Training und auf der Bühne. Andere haben später ihren Weg zu uns gefunden. Außerdem kommen die Tanzenden aus den verschiedensten Spektren, manche erinnern sich noch an ihre klassischen Wurzeln, andere sind von urbanen Stilen geprägt und wieder andere haben ihre ersten Tanzschritte im Tanzhaus gemacht. In unserer zeitgenössischen Projektarbeit kommen alle zusammen, wir trainieren in den unterschiedlichsten Stilen, wollen uns nirgendwo festfahren. In einem Projekt wie diesem, das so viel Raum für Improvisation lässt, können die Tanzenden alles zitieren, was in Kopf und Körper gespeichert ist und on top nach neuen Pfaden forschen. „LIEBLOS“ sind Dora, Sophie, Eliana, Paula, Lilli, Stina, Lara, Elisa und Isabell!

Uns interessiert nicht so sehr die Frage Wofür...?, sondern eher die Überlegung: Brauchen wir immer ein „Wofür“, a sake, eine Absicht/Intention. Denn das Konzept dieser vermeintlichen Notwendigkeit gerät vor allem dann ins Wanken, wenn wir eine Performance beobachten, deren Intention die Spontanität ist, deren Absicht lieblos ist, deren Handlung die augenscheinliche Abwesenheit einer Handlung ist. Der rote Faden wird gesponnen, während wir ihm folgen. Genauso unmittelbar gestalten sich unsere Locations; Innenhöfe, Vorgärten, Terrassen, Bürgersteige … Das Publikum sind die Menschen, die schon da sind, Nachbarschaften, Passanten, jede*r die*der stehen bleibt und zuschaut.

„Die Pandemie ist unübersehbarer Co-Pilot unseres Stückes. Das Format basiert auf den Einschränkungen dieser Zeit. Es war der Versuch, Tanz trotz Hindernissen sicht- und erlebbar zumachen. Ein Publikum, das sich organisch aus dem Umfeld ergibt, ein Ensemble, das ausschließlich in Duetten auftritt, eine nahbare Erfahrung auf Distanz.“
Lillian Ronsdorf

With
Eliana Alakus, Elisa Castagna, Lara Freimuth, Isabell Jäger, Dora Pavlovic, Lillian Ronsdorf, Paula Rosenkaymer, Sophie Savtchenkov, Stina Schnickmann

Luca VölkelConcept, Direction, Idea

Luca Völkel in collaboration with the dancersChoreography

Special credits to Kristopher Zech and Ateş Kaykilar