Konzert | Berliner Orchester

Berliner Philharmoniker

Back to the Arctic 2014 © NASA

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Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn

Gut zwanzig Jahre verzichtete Marek Janowski auf zwei künstlerische Arbeitsfelder, die ihm eigentlich viel bedeuteten: auf das Dirigieren inszenierter Opern und auf Konzerte mit den Berliner Philharmonikern. Beides vermisste er. Im Zeichen seines Alterswerks nimmt er nun beide Stränge wieder auf: Im vergangenen Jahr debütierte er, 77-jährig, in Bayreuth mit dem „Ring des Nibelungen“, nun dirigiert er im Rahmen des Musikfest die Berliner Philharmoniker. Mit dem Programm begibt er sich auf sein Kerngebiet, dorthin, wo Oper und Symphonie sich kreuzen. Die Vorspiele aus Hans Pfitzners Künstleroper „Palestrina“ verlangen auch von der Interpretation die symphonische Akribie und Transparenz, mit der sie komponiert sind. Anton Bruckner nannte seine Vierte eine ,Romantische Symphonie‘, so wie Richard Wagner seinen „Lohengrin“ als romantische Oper bezeichnete. Die Beziehungen zwischen beiden Werken beschränken sich nicht allein auf die Titel, sie reichen bis in die musikalische Substanz und Verlaufsform. Die Vierte beginnt mit einer quasi szenischen Imagination und sie endet mit einer Apotheose ihres Anfangs.

Hans Pfitzner [1869-1949]
Drei Orchestervorspiele der musikalischen Legende
Palestrina [1912-1915]

Anton Bruckner [1824-1896]
Symphonie Nr. 4 Es-Dur [Fassung 1878/1888]

Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin