Golschan Ahmad Haschemi © privat
Theatermacherin, Kulturwissenschaftlerin, Performerin
Theatermacherin, Kulturwissenschaftlerin, Autorin – Hannover, Deutschland
Teilnehmerin Internationales Forum 2020/2021/2022
Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin, freischaffende Künstlerin in verschiedenen Kollektiven und politische Pädagogin für kritische Bildung zu Rassismus und Antisemitismus in der Kulturarbeit. Als Dramaturgin und Autorin arbeitet sie mit und für eine Vielzahl von Projekten. Sie performt, forscht und lehrt an Schnittstellen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Diskurse um Dominanzverhältnisse, machtkritische Perspektiven und widerständige Handlung(sstrategi)en. Ihre Theorie & Praxis fußt im queer-Feminismus, zu (Anti-)Rassismus, Postkolonialismus, Intersektionalität und Empowerment.
Mit dem Kollektiv Technocandy arbeitete sie zwei Spielzeiten am Theater Oberhausen, sie ist Mitglied im Kollektiv donna’s gym und arbeitet für das Kollektiv christians//schwenk als Dramaturgin.
2019 erarbeitete sie mit den Kolleg*innen Riebensahm/Hourmazdi/Christians/Schwenk die Performance „Sweat“, mit der sie im Rahmen von Freischwimmen an den SOPHIENSÆLEN Premiere feierten.
Mit dem Ziel, Leerstellen kollektiv, autonom und selbstorganisiert dort zu füllen, wo sie Themen vermisst, gründete sie in Hannover 2014 das feministische Hiphop-Festival bigger than...! und 2016 das Empowermentnetzwerk Hotspot of Power für Jugendliche BIPoC zur Förderung junger Erwachsener im Kunst- und Kulturkontext.
Seit 2019 arbeitet sie u. a. mit der Anwältin und Dramaturgin Sonja Laaser an der Weiterentwicklung der Antirassismusklausel, die in Deutschland bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Als Bildungsreferentin berät und schult sie Kunst- und Kultureinrichtungen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Kunst- und Kulturarbeit, u. a. beim Festival Theaterformen 2019 sowie 2020 bei der Jahresversammlung der Dramaturgischen Gesellschaft e. V.