Lauren Newton singt leidenschaftlich in ein Mikrofon

Lauren Newton © Piotr Gruchala

Lauren Newton

Die Vokalistin Lauren Newton, geboren in Oregon, USA, absolvierte ein klassisches Gesangsstudium an der University of Oregon und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart. Sie begann, ihr Spektrum an Gesangstechniken ohne Worte zu erweitern, wobei sie sich vor allem auf den stimmlichen Ausdruck konzentrierte, und erlangte sowohl in der Jazz- als auch in der Avantgarde-Musikszene Anerkennung. 

Sie trat als Solistin auf und tourte mit verschiedenen Ensembles durch die USA, Südkorea, Indien, Japan und ganz Europa. Für „Timbre“, ihre erste Aufnahme als Bandleaderin, erhielt sie 1983 den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Konzerte und Aufnahmen unternahm sie mit dem Vienna Art Orchestra (1979-1990), mit Vocal Summit mit Bobby McFerrin, mit Jeanne Lee, Jay Clayton, Urszula Dudziak (1982-1983), dem Vokalquartett Timbre mit Oskar Mörth, Elisabeth Tuchman, Bertl Mütter (1990-2007), Anthony Braxton (Komposition/Reeds), Joëlle Léandre (Bass), Barre Phillips (Bass), Heiri Känzig (Bass), Koichi Makigami (Stimme), Maria Joao (Stimme), Phil Minton (Stimme), Aki Takase (Klavier), Myra Melford (Klavier), Fritz Hauser (Schlagzeug), Vladimir Tarasov (Schlagzeug) und unter anderem dem österreichischen Dichter Ernst Jandl. 

Zu ihren eigenen Projekten gehören Kompositionen für Musik- und Theaterproduktionen, kleine und große Ensembles, Chöre und Hörspiele. Sie unterrichtete Jazzgesang und freie Improvisation an Universitäten in Graz, Essen, Berlin, Hamburg und Luzern. Sie tritt weiterhin auf und gibt Meisterkurse und Workshops. Ihre Diskografie umfasst circa 90 Aufnahmen. 

Im Jahr 2020 erhielt sie den Jazzpreis für ihr Lebenswerk vom Land Baden- Württemberg und 2022 erschien ihr Buch „Vocal Adventures, Free Improvisation in Sound, Space, Spirit and Song“ im Wolke- Verlag. 

Stand: August 2025