
William Kentridge © Thys Dullart
William Kentridge (*1955, Johannesburg) arbeitet in unterschiedlichen Disziplinen wie Malerei, Schreiben, Film, Performance, Musik, Theater und kollaborative Praktiken. Seine Kunstwerke stützen sich auf Politik, Wissenschaft, Literatur und Geschichte und lassen stets Raum für Widersprüche und Unsicherheiten.
Seit den 1990er-Jahren sind seine Arbeiten in Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Albertina Museum in Wien, das Musée du Louvre in Paris, das Louisiana Museum in Kopenhagen, das Museum Reina Sofia in Madrid, das Kunstmuseum in Basel und die Royal Academy of Arts in London. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen von Kunstmuseen und Institutionen auf der ganzen Welt.
Kentridge inszenierte Mozarts „Die Zauberflöte“, Schostakowitschs „Die Nase“ sowie Alban Bergs Opern „Lulu“ und „Wozzeck“ für Opernhäuser wie die Metropolitan Opera in New York, die Mailänder Scala, die English National Opera in London, die Opera de Lyon, die Amsterdamer Oper, das Sydney Opera House und die Salzburger Festspiele. Seine originellen Bühnenwerke kombinieren Performance, Projektionen, Schattenspiel, Gesang und Musik, zu ihnen gehören „Refusal of Time“, „The Head & the Load“ und „Waiting for the Sibyl“.
2016 gründete Kentridge das Centre for the Less Good Idea in Johannesburg: ein Raum für responsives Denken und Gestalten durch experimentelle, kollaborative und interdisziplinäre Kunstpraktiken. Das Zentrum bietet ein fortlaufendes Programm mit Workshops, öffentlichen Performances und Mentoring.
Er ist Träger der Ehrendoktorwürde mehrerer Universitäten, darunter Yale, Columbia und die University of London. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Kyoto-Preis (2010), der Princesa de Asturias Award (2017), der Praemium Imperiale Prize (2019) und ein Olivier Award für herausragende Leistungen in der Oper (2023).
Stand: Juni 2025