Juliet Fraser

Juliet Fraser © Dimitri Djuric

Juliet Fraser

Die Sopranistin Juliet Fraser hat sich auf die Ecken und Kanten der zeitgenössischen Musik spezialisiert. Als international erfolgreiche Interpretin Neuer Musik tritt Fraser regelmäßig als Gastsolistin mit Ensembles wie Ensemble Musikfabrik, Klangforum Wien, Ensemble Modern und Quatuor Bozzini auf sowie im Duo mit dem Pianisten Mark Knoop und der Violinistin Hannah Weirich. Als Solistin präsentiert sie Werke für Stimme und Elektronik. Außerdem ist sie festes Mitglied des Vokalensembles EXAUDI, das sie 2002 gemeinsam mit dem Komponisten und Dirigenten James Weeks gegründet hat. Immer wieder vergibt Fraser Aufträge zur Erweiterung ihres Repertoires und hat besonders eng mit den Komponist*innen Georges Aperghis, Pascale Criton, Catherine Lamb, Bernhard Lang, Cassandra Miller und Rebecca Saunders zusammengearbeitet. Gleichermaßen ist sie für ihre Neuinterpretationen von bestehenden Werken wie Morton Feldmans Three Voices, Gérard Griseys Quatre chants pour franchir le seuil und Claude Vivier’s Bouchara bekannt. Als Dozentin leitete sie Workshops und Seminare für Stimme bei den Darmstädter Ferienkursen, der Fondation Royaumont, dem Mixtur Festival und dem Britten Pears Young Artist Programme. Sie gibt regelmäßige Masterklassen an Universitäten und Konservatorien in ganz Europa. Außerdem veröffentlicht sie Essays über ihre Arbeit als Performerin, die bei Wolke, Cambridge University Press, Sounds Now and Schott, und bei Substack erscheinen. Fraser ist künstlerische Leiterin des Festivals eavesdropping, einer Plattform für Neue Musik und ihrer Reflexion nachzudenken im Cafe OTO in London und Co-Leiterin von all that dust, einem unabhängigen Label für Neue Musik. Sie ist Programmdirektorin von VOICEBOX, einer neuen Initiative für Sänger*innen, die sich auf zeitgenössische Stimmperformances spezialisieren. 2023 erhielt sie die Ehrendoktorwürde für Musik von der Southampton University.

Stand: Oktober 2025